Menschen, die nicht lesen und schreiben können, nennt man Analphabeten. |
Diskutiere mit anderen:Stell dir vor du wärest erwachsen und könntest nicht lesen und schreiben. Was würdest du in folgenden Situationen tun? (Diese Fragen könntest du mit Klassenkameraden diskutieren.)Du willst einen Kuchen backen und musst dazu ganz bestimmte Zutaten einkaufen. Dein Chef drängt dich endlich den Führerschein zu machen. Dein Kind bringt aus der Schule einen Brief der Lehrerin mit. Bei uns muss niemand Analphabet bleiben. Auch Erwachsene können noch lesen und schreiben lernen. Gibt es in deinem Wohnort oder in der Nähe eine Volkshochschule? Schau im Programm nach. Du findest sicher einen Kurs für Erwachsene. Überlegt in der Schule gemeinsam mit eurer Lehrerin wie ihr diesen Kurs bekannt machen könnt. |
In der deutschen Schule sind nicht alle Kinder gleich Kinder, deren Eltern nur eine geringe Schulbildung haben und arm sind, haben auch in Deutschland schlechtere Chancen. Die Wahrscheinlichkeit, nicht richtig lesen und schreiben zu lernen, ist für sie dreimal größer als für andere Kinder. Selbst bei guten Schulleistungen wechseln sie deutlich seltener nach der Grundschule aufs Gymnasium. Auch ausländische Kinder haben in Deutschland schlechtere Chancen auf eine gute Schulausbildung als deutsche Kinder. |
Diskutiere mit anderen:Kannst du dir vorstellen, warum das so ist? Sprecht in der Schule darüber mit eurer Lehrerin oder eurem Lehrer. Frage deine Eltern. Was können alle zusammen tun, damit Kinder nicht benachteiligt werden?Auch du kannst etwas tun, z.B.: Lade ein Kind, dem zu Hause niemand helfen kann oder will zum Hausaufgaben-Machen und Lernen zu dir nach Hause ein. Richtet eine Klassenbücherei ein, damit auch die Kinder, die zu Hause keine deutschen Bücher haben, lesen können. Geht zusammen in die Stadtbibliothek. |
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |