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Isabel aus Bogotá

Abb (Foto: Kenia aus Haiti hat ein ähnliches Schicksal erlebt wie Isabel.)

Isabel lebt auf den Straßen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá.

Vor 14 Jahren wurde sie in Huila geboren. Ihre Mutter verließ die Familie, als Isabel noch ein Säugling war.

Fünf Jahre später holte sie Isabel nach Bogotá, wo sie mit ihrer neuen Familie lebte. Sehr schnell bekam Isabel zu spüren, dass sie dort eigentlich nicht erwünscht war.

Als ihre Mutter anfing zu arbeiten, musste Isabel den Haushalt führen und die kleinen Geschwister betreuen. Da sie keine Zeit mehr zum Lernen hatte, bekam sie in der Schule Probleme.

Sie begann ihren Kummer mit Drogen zu betäuben und trieb sich auf der Straße herum.

Hier traf sie Kinder mit ähnlichem Schicksal. Schließlich ging sie gar nicht mehr zur Mutter zurück. Sie versuchte als Dienstmädchen zu arbeiten, blieb aber nirgends lange.

Dann schloss sie sich einer Gruppe von Straßenkindern an. Mit Stehlen, Betteln und dem Verkauf von Süßigkeiten und Drogen versuchten sie gemeinsam zu überleben.

Die Jungen aus der Clique zwangen sie zur Prostitution. Um anerkannt zu bleiben, fügte sie sich.


(erzählt nach: "Isabel, ein Leben auf der Straße" in: UNICEF-Informationen "Endstation Straße - Schutz und Hilfe für Straßenkinder" 1997.)

 

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de

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