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Fifame aus Benin schuftete als Hausmädchen

Abb Fifame Egboele ist 15 Jahre alt und lebt in Porto Novo, der Hauptstadt Benins.

Ihr Stiefvater schickte sie als „Vidomegon“ – das bedeutet ‚anvertrautes Kind’ – nach Nigeria. Dort sollte Fifame gemäß einer alten westafrikanischen Tradition die Möglichkeit haben etwas zu lernen.

Aber anstatt eine Ausbildung zu erhalten, wurde sie gezwungen, die gesamte Hausarbeit zu machen, wurde geschlagen und bekam nur Reste zu essen.

Eines Tages war ihr Arm so dick angeschwollen, dass Fifame nicht mehr arbeiten konnte. Aus Angst vor noch mehr Schlägen floh sie.

Die Polizei brachte sie in ihr Heimatland zurück. In Benin fand Fifame Zuflucht im „Oasis“-Schutzzentrum für Opfer des Kinderhandels. Diese Einrichtung wird von UNICEF unterstützt.

Hier wurde Fifame medizinisch versorgt und gesund gepflegt. Vor allem aber wurde Fifame wieder als Mensch behandelt und nicht als Arbeitssklave.

Gleichzeitig suchten die Mitarbeiter des Zentrums nach ihrer Familie. Heute lebt Fifame wieder zu Hause und macht eine Lehre als Schneiderin.

Für Fifame ist es wichtig, andere Kinder und Eltern über ihre Erfahrungen zu informieren. Auf diese Weise werden es sich Eltern zweimal überlegen, bevor sie ihr Kind als Vidomegon ins Ausland schicken, hofft Fifame.

Die Kinder und ihre Familien brauchen Hilfe 

Kinderhandel ist ein Geschäft mit der Not der Eltern. Arme Familien brauchen deshalb dringend Unterstützung.

Die Kinder müssen zur Schule gehen und eine Berufsausbildung machen können, damit sie nicht so arm bleiben wie ihre Eltern.

Kinder, die verkauft worden sind, müssen aus ihrer Zwangsarbeit befreit werden. Sie haben das Recht auf Schutz, Betreuung und Unterstützung bei der Rückkehr zu ihren Familien.

Bei allen Hilfsangeboten sollten die Kinder mit einbezogen werden. Denn sie wissen am besten welche Hilfe sie brauchen.

Kinderhandel ist ein Verbrechen. Die Regierungen der Länder müssen den Kinderhandel stoppen und die Kinderhändler hart bestrafen.


 

Kinder aus dem Menschenhandel befreien 

Kinderrechtsorganisationen bemühen sich, die Kinder zu befreien.

Gemeinsam mit anderen fördert UNICEF Kinderschutz-Netzwerke in Armensiedlungen. Die Eltern werden beraten.

UNICEF kümmert sich darum, dass die Betroffenen Unterstützung durch Rechtsanwälte erhalten. Die Kinder können Unterricht oder einen beruflichen Bildungskurs besuchen.

Missbrauchte Kinder erhalten medizinische und psychologische Betreuung.

UNICEF bemüht sich auch darum, dass die Polizei die Kinderhändler schnappt und Gerichte sie verurteilen.

 

Quelle:
Mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung von: http://www.unicef.de

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