Eine Besichtigung lohnt sich ... Jeder weiß, dass das Erzgebirge in Sachsen eine der reizvollsten Landschaften in Deutschland ist. Aber nicht alle wissen, dass in dieser Mittelgebirgslandschaft eine wunderschöne kleine Burg liegt, die schon über 600 Jahre alt ist. Heute könnt ihr auf der Burg eine Ausstellung zu seiner Lebensgeschichte besuchen und den DEFA-Spielfilm "Stülpner Karl" ansehen. |
Die Sehnsucht nach dem LichtIn ganz Deutschland kennt man vor allem zur Weihnachtszeit die kunsthandwerklichen Erzeugnisse aus dem Erzgebirge: Holzspielzeug, wunderschöne alte Puppenstuben, Pyramiden und Lichterbögen, Engel, Bergleute, Nussknacker...
Viele dieser leuchtenden Kunstschätze hat Johannes Martin (ein echter Erzgebirgler) über Jahrzehnte gesammelt. Heute werden sie in der Ausstellung Auf der Burg kannst du auch sehen, wie die Gegenstände gemacht und welche Werkzeuge dabei verwendet wurden. Viele Ausstellungsstücke kannst du in die Hand nehmen, be-greifen, anfassen, bewegen, fühlen... Hier auf der Burg kann man zur Geschichte und zu den Menschen des Erzgebirges sehr viel lernen. Deshalb ist ein Burgausflug für Schulklassen ein Muss.
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Die Geschichte der Burg Scharfenstein
Zum ersten Mal wurde die Burg Scharfenstein im Jahre 1372 erwähnt. Seit 1349 befand sie sich als markgräfliches Lehen in den Händen von Johann von Waldenburg. Etwa in der Mitte des 16. Jahrhunderts, wurde die gesamte Anlage erneuert, sie erhielt Gesellschaftsräume, Kirchen- und Witwenflügel und das Torhaus. Während des Krieges in der Hitlerzeit wurden auf der Burg Kunstschätze aus Dresden versteckt. Nach dem Krieg gab es die Bodenreform und das bedeutete, dass die Burg wie viele andere Burgen dem Besitzer abgenommen wurde. Seit 1993 sorgt der Freistaat Sachsen für die Burganlage und seitdem kann jeder wieder auf diese herrliche Burg.
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Quelle: Fotos: Martin Dunert |