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Engelsburg - Castel Sant' Angelo

Abb Die Engelsburg (italienisch: Castel Sant' Angelo) in Rom ist ein Mausoleum, das ursprünglich nach dem Vorbild des Augustusmausoleums für Kaiser Hadrian und seine Nachfolger erbaut wurde.

Der Bau wurde noch zu Lebzeiten Hadrians unter der Leitung des Architekten Demetrianus um das Jahr 135 begonnen und war erst einige Jahre nach Kaiser Hadrians Tod fertiggestellt.

Als Grabstätte diente die Engelsburg, die in der Spätantike zunächst unter dem Namen Hadrianeum bekannt war, bis in die Zeit des Septimius Severus (193 – 211).

Den heutigen Namen verdankt die Anlage einer Pestepidemie, die im Jahre 590 in Rom wütete.

Abb Papst Gregor I. der Große soll über dem Grabmal eine Erscheinung des Erzengels Michael gesehen haben, der ihm das Ende der Pest verkünden wollte, indem er das Schwert des göttlichen Zorns in die Scheide steckte.

Nach dieser Erscheinung wurde die Burg mit einer Engelsfigur gekrönt.

Da die Pestepidemie damals wirklich zu Ende ging, erinnert heute noch die Statue des Engels auf der Spitze des Gebäudes an diese Begebenheit.

Ab dem 10. Jahrhundert war die Engelsburg im Besitz der Päpste und diente – in umgestalteter Form - als Fluchtburg, unter anderem während der großen Plünderung Roms durch die Truppen von Kaiser Karl V. im Jahr 1527.

 

Abb Auch flohen Gregor VII. vor Heinrich IV. (Investiturstreit) und Pius VII. vor Napoleon I. Bonaparte.

Ein etwa 700 m langer geheimer Gang (Passetto oder Corridore genannt), der 1277 von Papst Nikolaus III. gebaut wurde, verbindet die Engelsburg mit dem Palast des Papstes im Vatikan.

Später diente die Engelsburg auch als Gefängnis und Folterkammer der Inquisition. Giordano Bruno, Galileo Galilei und Alessandro Cagliostro waren berühmte Gefangene, die in der Engelsburg eingesperrt waren.

Von vielen verschiedenen Päpste wurde die Engelsburg weiter ausgebaut und galt als Vorfestungsburg des Vatikans.


Abb
Alexander VI. errichtete die vier Bastionen und die päpstlichen Gemächer.

Sixtus V. ließ eine Schatzkammer einrichten, in der sich auch ein Teil des Geheimarchivs des Vatikans befand.

Im Jahre 1901 wurde das Gefängnis in der Engelsburg geschlossen.

Seither kann die Burg als Museum besichtigt werden.

So haben die Besucher der Engelsburg heute einen phantastischen Ausblick über die Stadt Rom nach allen Richtungen.

 

Quelle:
Die Fotos stammen von der Foto-CD: "1000 Impressionen Rom & Vatikan"
Weitere Foto-CDs und Infos unter: www.motivschmiede.de

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