Die Anfänge der Schifffahrt auf Bächen, Flüssen und Seen Schifffahrt hat es schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit gegeben.
Schon die Rentierjäger am Ende der letzten Eiszeit etwa vor 12.000 Jahren bauten Zweier-Kajaks aus Rentiergeweihen, Fellen und Hölzern.
In ihnen jagten sie die Rentiere, die auf ihren Wanderungen die eiszeitlichen Urstromflüsse durchschwammen.
Etwa gleichzeitig haben auch eiszeitliche Jäger von Gönnersdorf am Rhein in Einbäumen den Fluss befahren.
Die Schiffbautradition der Kelten geht auf den Einbaum zurück, wobei die trapezförmige Grundrissform mit breitem Heck durch die Kegelform des Baumstammes bedingt ist.
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Der leichte Bug dieser Schiffe ermöglicht ein sanftes Auflaufen am Ufer.
Zu diesem Typ gehört z. B. das Schiff des Mainzer Schiffers Blussus, das auf seinem Grabstein um 50 n.Chr. abgebildet ist.
Seit Beginn des 1. Jahrhunderts. n. Chr. wird der Rhein durch Römer immer mehr zur Handelsstraße.
Darauf weisen nicht nur das Blussus-Bild oder das "Neumagener Weinschiff" hin, sondern auch die acht "Mainzer Schiffe", die in den 80er Jahren in Mainz ausgegraben, wissenschaftlich ausgewertet und konserviert wurden.
Es handelt sich dabei um schnelle, leichte Ruderboote, die zur Überwachung der Rheingrenze gedient haben, ein Reiseschiff für Staatsbeamte und ein Frachtschiff für 30 t Ladung.
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