Die Schleppschifffahrt beginnt 1829 mit dem Einsatz des Dampfers "Herkules" auf dem Rhein durch die Niederländische Dampfschifffahrtsgesellschaft.
Dieser Dampfer kann zusätzlich zur eigenen Ladung 4 bis 6 Segelschiffe rheinaufwärts bis Köln ziehen.
Auch über Köln hinaus bis Mainz ist ein Schleppen von Kähnen mit Hilfe verbesserter Antriebsmaschinen möglich.
Voraussetzung jedoch ist der Bau von größeren eisernen Schleppkähnen, da ein Dampfschiff in jener Zeit nicht im Stande ist, 8 hölzerne Segelschiffe mit je 125 t Kohle beladen rheinaufwärts zu ziehen, durchaus aber zwei mit je 500 t Kohle beladene eiserne Kähne.
Die dampfgetriebene Schleppschifffahrt beginnt, auch auf den anderen deutschen Flüssen Fuß zu fassen, immer mehr Dampfschifffahrts-Gesellschaften werden gegründet.
Die Zeit der Dampfschlepper neigt sich jedoch schon vor dem Zweiten Weltkrieg dem Ende zu, auch wenn Dampfantrieb und Schleppverbände bis in die 60er Jahre im Einsatz bleiben.
Den motorgetriebenen Schiffen gehört die Zukunft, zunächst im Schleppverband, später als einzelfahrendes Motorgüterschiff.
|