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Die Sportstadt Riesa

Interessante Zahlen 

Abb Entwicklung der Einwohner:
- im Jahr 1575 350
- im Jahr 1900 13.491
- im Jahr 1958 51.857
- im Jahr 2002 37.970

Das Foto zeigt einen Lastkahn auf der Elbe.

Die Umgebung von Riesa ist sehr eben. Die tiefste Stelle findet man an der Elbe mit 90m und der höchste Punkt liegt beim Friedhof mit 165m ü.NN. Diese Höhenangabe wird vom Meeresspiegel aus gezählt. Und die Stelle, an der das Meer das Land trifft, ist 0 Meter hoch. Die Elbe muss also noch 90 Meter bergab bis zur Mündung in die Nordsee fließen.
In den Jahren 1923 bis 1996 werden insgesamt 12 Ortschaften eingemeindet.

In Riesa gibt es sehr viele Sportplätze und Sporthallen in denen regelmäßig bedeutende Sportveranstaltungen bis hin zu Weltmeisterschaften stattfinden. Besonders bekannt ist die erdgas arenain der Sport- und Messeveranstaltungen stattfinden. Sie ist die größte Sporthalle im Land Sachsen.

In Riesa kann man viel entdecken 

Abb Die Elbe
Der Fluss bietet sehr gute Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten für Kanu, Rudern und Drachenboote.

Das Rathaus
Im Mittelalter war das Rathaus eine Klosteranlage. Das Kloster wurde zu einem Schloss umgebaut in dem heute viele Beschäftigte der Stadt ihren Arbeitsplatz haben. Der schönste Raum, den die Stadtverwaltung hier benutzen kann ist der Kapitelsaal, der noch aus der Klosterzeit stammt.
Das Foto zeigt das Rathaus

Der Tiergarten
Der Tiergarten von Riesa (Zoo) wurde im Garten des ehemaligen Klosters eingerichtet. Hier kannst du mehr als 60 Tierarten besichtigen.

Das Benediktinerkloster
Aus dem Jahre 1119 stammt die Urkunde mit der Erlaubnis des Papstes zur Klosterbetreibung. Ab 1234 durften auch Nonnen (das sind weibliche Mönche) in das Kloster eintreten. Das war für alle bestimmt eine lustige Zeit. Die Nonnen halfen den Mönchen vor allem bei der Hausarbeit.

Nach einem Brand im Jahre 1243 wurde die Kirche vollständig zerstört und danach im gotischen Baustil wieder errichtet. Weitere Zerstörungen in der Folgezeit führten immer wieder zu Reparaturen und Neubauten. Die Klosteranlage veränderte also bis in die heutige Zeit ständig ihr Aussehen.
In der Klosterkirche gibt es Gruften. Das sind Grabplätze in denen meistens die Klosteräbte oder die Ritter begraben wurden. Dort kannst du noch einige lederartige Mumien der Verstorbenen besichtigen.

 

Ein Ausflug in die alte Geschichte von Riesa 

Abb Bereits 3.000 Jahre vor Christus (v. Chr), also insgesamt etwa 5000 Jahre vor unserer jetzigen Zeit, gab es am Platz der heutigen Stadt eine Jungsteinzeitliche Siedlung.
Das war die Zeit, in der die Menschen die Gegenstände zum Leben und ihre Werkzeuge hauptsächlich aus Stein hergestellt haben. Deshalb nennt man diese Zeit auch Steinzeit

Im Jahre 1.200 v. Chr. gab es bereits Handwerker, die aus erzhaltigen Gesteinen das Metall Bronze gewinnen konnten. Aus diesen Metallen konnten die Bronzeschmiede jetzt wesentlich einfacher verschiedene Gefäße zum Aufbewahren von Nahrungsmitteln, zum Kochen der Speisen, oder Trinkbecher zum Trinken herstellen.
In Riesa wurden sechs solcher Bronzeschalen gefunden und man weiß daher, dass es eine Bronzeitliche Siedlung hier einmal gegeben hat.

Im Jahre 700 nach Christi Geburt, also vor etwa 1300 Jahren wurde der Ortsname Riesa erstmalig von Mönchen in den Büchern eines Klosters aufgeschrieben. Es gibt eine Urkunde im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters durch den Bischof von Naumburg

Im Jahre 1261 konnten die Bauarbeiten an der Kirche St. Marien beendet werden. Die Kirche war fertig und stand direkt neben dem Kloster.
Im Jahre 1540, das war die Reformationszeit, also die Zeit nach Martin Luther, in der viele Menschen Protestanten und evangelisch geworden sind, wurde das bis dahin katholische Kloster auf Anordnung des Fürsten aufgelöst. Aus dem Kloster entstand ein Rittergut.

Im Jahre 1623 erhielt Riesa das Stadtrecht. Das war damals sehr wichtig für einen Ort, denn wenn den Bürgern eines Ortes vom Fürsten das Stadtrecht verliehen wurde, dann durften sie auch zweimal jährlich einen Markt veranstalten. Städte, die Märkte abhalten durften, wurden für die Bauern der Umgebung zu einem wichtigen Handelsplatz und die Bürger der Stadt konnten Geld verdienen.

Ab dem Jahre 1820 konnte man in Riesa Postkutschen sehen. Es war jetzt auch möglich, mit den Postkutschen zu verreisen. Für die Menschen in der Stadt war die Einrichtung einer Poststation ein großes Glück

Und für die Weiterentwicklung der Stadt war auch die Erfindung von Dampfmaschinen und Eisenbahn ein besonderer Segen. Riesa bekam im Jahre 1839 auch einen Bahnhof an der ersten deutsche Ferneisenbahnlinie, die zwischen Leipzig und Dresden gebaut wurde.

Das Foto zeigt die KLosterkirche

Ein Ausflug in die jüngere Geschichte von Riesa 

Abb Im Jahre 1843 gründeten die Brüder Schönberg das Eisenhammerwerk. Aus dieser Gründung wurde für die Menschen in Riesa eine blühende Industrie. Eisen wurde gewalzt, Rohre und Behälter wurden aus Metallen hergestellt. Riesa wurde eine bedeutende Industriestadt. Viele hatten einen Arbeitsplatz. Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten zeigte sich plötzlich, dass die Produkte des Stahl- und Walzwerkes nicht mehr verkauft werden konnten. Leider ging die Blütezeit dieser Industrie zu Ende.

Im Jahre 1848 bekamen die Bewohner der Stadt auch ihre erste eigene Zeitung. Das Elbe- Blattwurde gegründet und war die einzige Zeitung in der Region.
Später wurde daraus das Riesaer Tageblatt. Diese Zeitung erschien bis zum Ende des II. Weltkrieges (1945) und dann erst wieder nach der Wende ab 1991.

Im Jahre 1857 wurde das Hauptpost- und Telegraphenamt in Betrieb genommen.
Seit 1865 gibt es in Riesa auch künstliches Licht. Gaslatern wurden von der Stadt installiert und in Betrieb genommen
Im Jahre 1901 wird am Elbufer der drittgrößte Binnenhafen, den es an der Elbe gibt, fertig.
Im Jahre 1945 war der Krieg zu Ende und in Riesa wurden -wie in vielen anderen Orten Deutschlands- von den Siegern die Industrieanlagen abmoniert und weggebracht . So gab es in Riesa zunächst keine Industrie mehr, und die Regierung begann damit, neue Betriebe aufzubauen.
Seit der Wende entwickelt sich Riesa ganz besonders durch seine Sportstätten zu einer Sportstadt. Vieles wird seitdem neu gebaut und saniert.

Das Bild zeigt die "Elbquelle", die der Künstler in der Stadtmitte aufgestellt hat und die am Sachsentag 1999 eingeweiht wurde. Diese gewaltige Eiche in Eisenguss ragt 25m in die Höhe und wurde von Prof. Jörg Immenhof entworfen.
Als Vorbild dienten dem Künstler die kahlen Wintereichen aus den Gemälden des Malers Caspar David Friedrich. Das Kunstwerk stellt die Kraft der Natur und die Energie der Kultur dar.

 

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