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Das Baumberge-Sandstein-Museum - 1

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Das im Jahre 1994 eröffnete Baumberge-Sandstein-Museum befindet sich in den Gebäuden des denkmalgeschützten ehemaligen Bauernhofs Rabert nahe dem Ortskern von Havixbeck.



Hier erzählt eine Dauerausstellung von dem seit mehr als 1000 Jahren in den Baumbergen gebrochenen Sandstein.




Vor allem wegen seiner weichen und feinkörnigen Qualität und seiner gleichmäßigen gelblichen Färbung ist dieser Sandstein berühmt geworden und wurde von Bildhauern und Baumeistern sehr geschätzt.

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Die Entstehung des Steins und der Fossilien


Zu Beginn der Oberkreidezeit vor 100 Millionen Jahren stieg der Meeresspiegel weltweit sehr stark an. So wurde auch das heutige Westfalen von Norden her überflutet und das sogenannte Kreidemeer bedeckte das spätere Münsterland und es entstand ein Tiefseebecken.


Durch ein Erdbeben wurden unter Wasser liegende Höhenrücken weggerissen und rutschen als riesige Schlammlawinen in die Tiefseebereiche.


Dabei wurden die am Meeresboden lebenden Tiere und Pflanzen mitgerissen, in den Schlamm eingebettet und erstickt und in das spätere Gebiet der Baumberge geschwemmt.

 

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In späteren Jahren verlandete das Meer wieder. Auf der
75 Millionen Jahre alten Schlammschicht bauten sich weitere Gesteinsschichten auf.


Unter dem heftigen Druck dieser Gesteinsschichten verfestigte sich die Schlammschicht zu Stein, in der die Meereslebewesen eingeschlossen waren.


Durch Wind, Sturm und Regen wurden die jüngeren Schichten im Gebiet der Baumberge wieder größtenteils abgetragen und die frühere Schlammschicht, die zu einem sehr kalkhaltigen Sandstein verfestigt war, gelangte wieder sehr nahe an die Erdoberfläche.


Wind und Wetter, Flüsse und Eiszeiten formten die Landschaft des Münsterlandes - und es entstand der Höhenzug der Baumberge. Die versteinerte Mischung aus Meeressand, Mineralien und sehr vielen kleinen Fossilien sind als Baumberger Sandstein bekannt.

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Schmiedearbeiten im Steinbruch


So weich der Baumberger Sandstein auch ist, den Werkzeugen machte er doch zu schaffen.


Die Eisen der Steinhauer, die Zweispitze, Kröndel und Flächen nutzten sich ab und wurden stumpf.


Deshalb wurde im Steinbruch immer eine kleine Feldschmiede mit Zubehör bereitgehalten, um die Werkzeuge nachzuschmieden.


Um die Werkzeuge schnell nachzuschärfen, lag ein Block aus dem harten Bentheimer Sandstein bereit.

 

Quelle: Fotos: Medienwerkstatt

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