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Das einhöckrige Dromedar

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Vorkommen

Dromedare lebten ursprünglich in den Wüsten, Grasländern und Ebenen von Nordafrika und dem mittleren Osten.

Inzwischen gibt es das Dromedar oder einhöckrige Kamel nur noch in seiner domestizierten Form. Das heißt: Es gibt nur noch Dromedare als gezüchtete Haustiere und keine wild lebenden Tiere.

Der älteste Bericht über Dromedare steht bereits in der Bibel, und so nimmt man heute an, dass die ersten Dromedare schon 4000 Jahre vor Christus als Haustiere gezüchtet wurden.

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Aussehen

Heute kennt man zwei Typen von Dromedaren: ein schwer gebautes und eher langsames Lasttier und das leichtere, zierlichere Reittier.

Das Dromedar gehört zur Gruppe der Großkamele. Es wird über zwei Meter hoch und kann bis zu 1000 Kilogramm wiegen.

 

Das Dromedar besitzt einen Höcker, die Anlage für den zweiten Höcker ist zwar vorhanden, aber unter dem ersten Höcker verschwunden.

Im Gegensatz zum Kamel haben Dromedare ein Fell aus kurzem, zottigem Haar. Scheitel, Nacken, Hals und Rumpf sind mit etwas längerem Haar bedeckt.

Das Dromedar hat einen Brüllsack, der in der Paarungszeit verstärkt eingesetzt wird.

 

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Lebensweise

Verschiedene Körpereigenschaften ermöglichen es dem Dromedar, in heißen und trockenen Gebieten der Erde zu leben.

Seine auffallendste Eigenschaft ist seine Fähigkeit, lange Zeit ohne Wasser auszukommen. Dromedare haben die Möglichkeit viel Wasser in ihrem Körper zu speichern.

Die wichtigste Anpassung an die Hitze ist jedoch der Rückenhöcker. Er bietet Schutz vor der Sonne, indem er Wärme aufsaugt, und enthält gleichzeitig Fettvorräte. Diese nutzt das Tier, um seine Kräfte und genügend Flüssigkeit zu erhalten.

Die Körpertemperatur der Dromedare sinkt nachts sehr stark ab, und tagsüber wird der Körper nur so langsam aufgewärmt, dass das Tier lange Zeit nicht zu schwitzen braucht.

In Trockenzeiten kann ein Dromedar bis zu 27 Prozent seines Körpergewichts verlieren, ohne dass es verdurstet. Ein Dromedar kann bis zu 80 Kilometer am Tag laufen und wird bis zu 40 Jahre alt.

Nahrung

Dromedare ernähren sich von Gras und anderen Pflanzen. Selbst in Gebieten mit wenig Pflanzenwuchs können sie überleben.

Ein Dromedar kann sogar harte, dornige, manchmal giftige Pflanzen fressen, bitteres und stark salzhaltiges Wasser ertragen und sogar wochenlang dursten.

Wenn das Dromedar 10 Minuten lang trinkt, hat es sich das verlorene Körpergewicht wieder angeeignet. Bei einem Versuch hat ein durstiges Tier einmal 104 Liter Wasser in wenigen Minuten zu sich genommen.

 

Fortpflanzung

Die Weibchen bringen nur alle zwei Jahre ein Junges zur Welt. Nach einer Tragezeit von 365 bis 440 Tagen verlässt das Weibchen die Herde, um das junge Dromedar zu gebären.

Wenn das Fohlen laufen kann, kehrt die Mutter mit ihm zur Herde zurück. Obwohl das Fohlen fast 1 Jahr lang gesäugt wird, beginnt es schon bald nach seiner Geburt, an Pflanzen zu knabbern.

Im Alter von 2 Monaten ernährt es sich regelmäßig von Pflanzen. Die Mutter und das Jungtier halten durch Rufe Kontakt zueinander.

Wenn ein Fohlen von seiner Mutter getrennt wird, stößt es ein klägliches Jammern aus.

 

Quelle:
Fotos 1 und 2: www.pixelquelle.de
Foto 3: www.bigfoto.com/

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