San Francisco, eine der schönsten Städte der Welt, liegt an der amerikanischen Westküste in Californien, dem 31. Bundesstaat der USA. Die Hauptstadt des Bundesstaates Californien ist seit 1854 Sacramento.
Dieser heute bevölkerungsreichste Staat der USA war früher ein von eher friedlichen Indianerstämmen bewohntes Gebiet mit Stämmen wie Chinook, Maidu, Cahuilla und Pomo.
Lange bevor die Europäer Californien und die Halbinsel San Francisco entdeckten, schätzen die Ureinwohner, die Indianer, diesen Ort an der Küste. Denn hier ließ sich Salz gewinnen und hier wuchs die Bergminze.
Diese Küstenindianer waren Jäger, Sammler und Fischer. Ausgrabungen haben ergeben, dass sie gute Korbflechter waren, aber noch keine Tongefäße kannten. |
Als im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten weißen Siedler und Missionare das Küstengebiet von Californien erreichten, lebten hier zwischen 15.000 und 20.000 Indianer.
Zuvor war schon der Portugiese Juan Rodriguez Cabrillo im
Auch der bekannte englische Seefahrer Sir Francis Drake ankerte 1579 nördlich von San Francisco.
Hier kam er in Kontakt mit den Indianern und erlebt sie als ein friedliches Volk, das ihn mit einer Krone aus Federn gegrüßt.
In seinem Logbuch schreibt er auch von dichtem Nebel an der Küste. Dieser noch heute typische Nebel für die Golden Gate (goldene Bucht) ließ sie so auch weiterhin für die Europäer unentdeckt bleiben.
Mit den ersten weißen Siedlern kamen auch spanische Mönche ins Land, um die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren.
Der spanische Padre Junipero Serra, der insgesamt 21 Missionen gründete, erreichte das Gebiet von San Francisco im Jahre 1776 auf dem Landwege.
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Er gründete auch hier eine Mission und regte an, eine kleine Kirche namens „San Francisco de Asis“ zu bauen. Diese Kirche wurde am 17. September 1776 dem heiligen Franziskus von Assisi geweiht. Später wurde diese Kirche und Mission dann umbenannt in „Mission Dolores“.
Das 1,20 Meter dicke Mauerwerk dieser kleinen Kirche besteht aus in der Sonne getrockneten Steinen aus Ton und Stroh, und im Inneren hat die Kirche eine bemalte Holzdecke, die mit starken Lederriemen gehalten wurde.
Die Kirche „Mission Dolores“ wurde so gründlich restauriert, dass sie noch heute in ihrem ursprünglichen Aussehen besichtigt werden kann.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stand das kleine und eher schäbige Dorf "Yerba Buena" am heutigen Standort von San Francisco. Hier lebten jetzt vorwiegend Kaufleute, Abenteurer und Piraten.
Im Jahre 1848, als etwa 160 km von hier entfernt in der Sierra Nevada das erste Gold gefunden wurde, überschwemmten Hunderttausende von Goldsuchern das Land und aus der Stadt mit ehemals nur 600 Einwohnern ist im Jahre 1852 eine Großstadt mit bereits 42.000 Menschen geworden.
Die zweite Kirche am Standort von Mission Dolores, namens Basilica of San Francisco, wurde 1926 fertiggestellt. Ihr wurde 1952 von Papst Pius der Beiname Basilika verliehen.
Eine Statue von Pater Junipero Serra, der als Gründer von San Francisco gilt, schmückt diesen Ort. |
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