Zum Beispiel die mehr als 170 SOS-Sozialzentren: Das Ziel ihres Angebotes ist es, die Armut in der Nachbarschaft zu überwinden.
Manche von ihnen bieten Ausbildungen für junge Mütter oder Unterstützung in der Kinderbetreuung an, andere sorgen für Beratung bei familiären Problemen oder organisieren Aktivitäten für Kinder und Jugendliche.
All diese Programme haben vorbeugenden Charakter und sind ein Schritt der "Hilfe zur Selbsthilfe".
Eine weitere Art der Hilfe sind die medizinischen Zentren von SOS-Kinderdorf.
Vor allem in nicht-europäischen Ländern, in denen die meisten Menschen keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung haben, heißt die Devise des SOS-Kinderdorfes, eigene medizinische Angebote zu schaffen.
Entsprechend dem Bedarf vor Ort sind so verschiedene Arten von Kliniken und Kinderkrankenhäuser entstanden.
Das Ziel dieser Zentren ist es, das Gesundheitsniveau der Bevölkerung zu heben, durch Informationskampagnen und Impfprogramme medizinische Vorsorge zu gewährleisten, die Kindersterblichkeitsraten zu senken und Erste Hilfe bei Unfällen anzubieten.
In Notsituationen reagiert SOS-Kinderdorf häufig mit der Organisation von Nothilfeprogrammen:
Unterbringung, medizinische Betreuung und temporäres Schulangebot wurden afghanischen Flüchtlingen in Pakistan zur Verfügung gestellt (2001), in Äthiopien wurden Nahrungsmittel und Unterkunft im Kampf gegen den Hunger angeboten (1985), in Gujarat wurden die durch ein Erdbeben zerstörten Häuser wieder aufgebaut (2001).
Diese Programme basieren meist auf einem etablierten SOS-Kinderdorf. In einigen Fällen war das Nothilfeprogramm Auslöser für den Bau eines neuen SOS-Kinderdorfes.
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