Versteinertes Holz kann man an vielen Fundstellen überall auf der Erde finden. Dabei gibt es eine schier unendliche Formen- und Farbfülle. Damit Holz versteinern kann, ist es zunächst notwendig, zu verhindern, dass die Hölzer verrotten. Dazu ist sowohl eine Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr als auch der Schutz vor Mikroorganismen notwendig. Wenn das Holz in Flüssen, Seen oder auch im Meer abgelagert wird und ausreichend schnell mit Sediment bedeckt ist, so kann ein entsprechendes Milieu entstehen. Aber auch die Einbettung in vulkanischen Aschen und Tuffen nach einem Vulkanausbruch kann dies veranlassen. Die meisten der versteinerten Hölzer sind durch Verkieselungsprozesse entstanden. Nach der Überdeckung der Hölzer von mächtigen Sedimentschichten beginnt ein komplizierter Prozess, bei dem im Laufe der Zeit zuerst die Zellzwischenräume und Hohlräume und schließlich auch die Zellwände durch Kieselsäuregel ausgefüllt werden. Sämtliches organisches Material wird durch das Kieselsäuregel ersetzt. Im weiteren Verlauf wandelt sich das Kieselsäuregel in opalartige Aggregatszustände und schließlich dann in Quarz (Chalcedon). Neben dem häufigen Prozess der Verkieselung gibt es aber noch eine Vielzahl von anderen Prozessen, die Hölzer „versteinern" lassen. Dabei ist eine unglaubliche Vielfalt an anderen Mineralien, wie z.B. Calcit, Dolomit, verschiedene Metalle, Fluorit und Hämatit, beteiligt. Um die wunderschönen Farben zur Geltung kommen zu lassen wurden die Hölzer in in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten, einseitig geschliffen und poliert. Erläuterungen zum Foto: Holzart: EicheGröße: ca. 23 x 21 cm Dicke: ca. 2 cm Fundort: USA, Oregon |
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