Die einzigen Hundsrobben, die in tropischen und subtropischen Meeren vorkommen, sind die Mönchsrobben (lat.: Monachinae) mit ihren drei sehr seltenen Arten. (Auf den Fotos ist die Hawaii-Mönchsrobbe abgebildet).
Die Mittelmeer-Mönchsrobbe (Monachus monachus) kommen im Schwarzen Meer, im Mittelmeer und im Atlantik von Marokko bis zu den Kanarischen Inseln und Madeira vor. Von dieser Art leben nur noch etwa 500 Tiere.
Die Karibische Mönchsrobbe (Monachus tropicalis) gilt inzwischen als ausgestorben,
da man von dieser Art schon lange keine Tiere mehr gesehen hat.
Ferner gibt es die Hawaii-Mönchsrobbe (Monachus schauinslandi), die schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis auf wenige Exemplare beinahe ausgerottet war.
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Im Gegensatz zu den Seehunden wandern sie nicht, sondern leben in festen Kolonien und suchen stets die gleichen Paarungs- und Wurfplätze auf.
Daher fielen sie dem Menschen, der sie hauptsächlich zur Ölgewinnung erbarmungslos bejagt hat, besonders leicht zum Opfer.
Die Tiere, denen es gelungen ist, diese Jagd zu überstehen, waren aber immer noch nicht vor Verfolgung sicher, denn zur Wurfzeit bemächtigten sich Robbenschläger ihrer Jungtiere und häuteten diese oft ganz brutal noch bei lebendigem Leib ab.
Heute sind die Mönchs-Robben zwar vollkommen geschützt, aber die Bestände nehmen dennoch immer weiter ab, da ihre Wurfplätze häufig von Touristen bevölkert werden.
Die Aufzucht der Jungen findet nur noch auf fünf Inseln statt.
Außerhalb ihrer Fortpflanzungszeit wandern die Robben weit umher und erreichen dabei auch die Strände der Hauptinseln der Hawaii-Kette.
Inzwischen gibt es durch verschiedene Schutzmaßnahmen wieder etwa 1200 Hawaii-Mönchsrobben, deren größte Bedrohung jetzt nicht mehr die Menschen darstellen, sondern sie sind durch Angriffe von Haien stark bedroht.
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