FINNE nennt man die Rückenflosse bei Walen und Delfinen.
Der FINNWAL ist der zweitgrößte Wal, den es gibt. Im Ligurischen Meer wurde eine Finnwal-Unterart entdeckt.
Dazu schreibt BBC Wildlife, 1/1995:
"Finnwal ist nicht gleich Finnwal. Dies stellten Wissenschaftler vom Meeresbiologischen Institut Tethys in Mailand mit Unterstützung der Umweltorganisation Europe Conservation fest.
Sie fanden genetische Unterschiede zwischen den Finnwalen im Mittelmeer und denen im Atlantik - das heißt, sie gehören zu zwei verschiedenen Wal-Unterarten.
Obwohl sie sich im Aussehen nicht unterscheiden, verhalten sich Mittelmeer- Finnwale anders als ihre Verwandten im Atlantik.
Sie sind furchtlos und nähern sich Schiffen bis auf wenige Meter; Atlantik-Finnwale halten dagegen einen viel größeren Abstand ein.
Wahrscheinlich liegt das daran, dass Mittelmeerwale nie schlechte Erfahrungen mit Walfangschiffen machen mussten. Etwa 3000 Finnwale leben im Mittelmeer.
Im Sommer sieht man sie hauptsächlich im nährstoffreichen Ligurischen Meer vor der italienisch- französischen Küste. Im Herbst verlassen sie die Gegend mit unbekanntem Ziel.
Die nächste Aufgabe der Forscher wird es nun sein, festzustellen, wo die Finnwale überwintern und sich paaren. Erst dann kann ein entsprechendes Schutzprogramm für die neue Unterart ausgearbeitet werden.
Doch wann wurden die beiden Populationen voneinander getrennt? Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Abtrennung des Mittelmeeres vor sechs Millionen Jahren vom Atlantik, mutmaßen die Forscher. In diesem Fall würde sich die Situation anderer Populationen wohl ähnlich verhalten."
Der Zeitungsausschnitt oben erschien im Oktober 2002 unter www.ilsecoloxix.it. In dem Artikel wird von einem 12 Meter langen Finnwal-Weibchen berichtet, das sich Ende September über 48 Stunden lang an der Küste von Portovenere (bei La Spezia) aufhielt - genau im Kanal zwischen Portovenere und der Insel Palmaria.
Die in dieser Gegend lebenden Kinder erklärten den Meeresriesen zum neuen Maskottchen des Golfes. Für Experten ist das Auftauchen von Walen in Küstennähe ein gar nicht so seltenes Ereignis.
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