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Nachtigall

Abb Die Nachtigall (lat.: Luscinia megarhynchos) ist ein Zugvogel, der in Nordafrika, Mitteleuropa und Vorder- und Mittelasien bis zur Mongolei brütet.

In Nordeuropa besiedelt er vor allem das südliche Großbritannien, Schleswig-Holstein, sowie Teile Mecklenburgs und Polens. Die Nachtigall überwintert im tropischen Afrika.

Von Anfang August bis Anfang September verlassen die Vögel für den Winter ihre Brutgebiete. Kurz vor dem Aufbruch fressen sie sich eine Fettschicht an.

Wenn sie Ende März bis in den Mai hinein zu uns zurückkommen, bevorzugen sie bewaldete Gebiete, das Unterholz und Hecken.

Ihr Nest baut die Nachtigall meistens in Bodennähe.

Ihr wichtigstes Kennzeichen ist ihr wohltönender, lauter Gesang.

Die Nachtigall singt nach ihrer Rückkehr in ihr Brutgebiet von morgens früh bis abends spät und manchmal auch nachts. Nach ein paar Wochen nimmt ihre Sangeslust allerdings allmählich wieder ab.

Das Männchen und das Weibchen haben das gleiche braune und cremefarbene Federkleid.

Der einsiedlerische, kräftig gebaute Vogel streift in der dichten Vegetation umher, wobei man oft nur einen kurzen Blick auf seinen langen, rotbraunen Schwanz erhaschen kann.

Denn durch diese versteckte Lebensweise und ihr schlichtes braunes Gefieder entdeckt man die Nachtigall leider nur sehr selten. Den Gesang der Männchen kennt allerdings fast jeder, da er auch nachts weithin hörbar ertönt.



Abb Die Nachtigall wird etwa 17 cm groß und hat einen langen, leicht gerundeten Schwanz.

Oberseits ist sie rötlichbraun gefärbt, die oberen Schwanzdecken und die Steuerfedern sind kastanienbraun.

An der Unterseite ist sie weiß bis fahl graubraun gefärbt.

Die Kehle, Vorderbrust und Flanken weisen eine helle graubraune Färbung auf, und die Unterschwanzdecken haben einen blassen Beigeton.

Die Nahrung der Nachtigall sind Beeren, Würmer, Insekten und Larven, die sie auf dem Boden sucht, wobei sie sich mit großen Sprüngen fortbewegt.

Abgesehen von den langen Wanderungen fliegt die Nachtigall sonst nur über kurze Entfernungen.

Die in Mitteleuropa brütenden Nachtigallen beginnen meistens im Mai mit dem Nisten.

Das Weibchen baut ein Nest aus Blättern – entweder auf dem Boden oder unmittelbar darüber zwischen der Vegetation.


Die Nestmulde wird mit Gras oder Haaren ausgepolstert. Das Weibchen legt 4 - 5 Eier und brütet sie in 13-14 Tagen aus. Das Männchen hilft beim Füttern der Jungen, die nach 11 - 12 Tagen zum ersten Mal ausfliegen.

Vor den einschneidenden Veränderungen der Landschaft durch den Menschen war die Nachtigall bei uns ein ziemlich häufiger Vogel des Flachlandes.

Oftmals hielt sie sich sogar in Dörfern auf. Heute ist sie fast nur noch in feuchten Naturschutzgebieten und kleinen Wäldern mit Unterholz zu finden.

Die ältesten freilebenden Nachtigallen erreichten ein Alter von acht Jahren, in der Gefangenschaft wurden sogar bis zu 20 Jahre Lebensdauer nachgewiesen.

 


Hier findest du Informationen über Vögel im Frühling:

Zugvögel, Standvögel, Balz, Paarung und Fortpflanzung von Vögeln, Nesthocker, Nestflüchter ...


 

Quelle:
Foto: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Luscinia_megarhynchos_Istria_01.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License

Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtigall Lizenzstatus: Public Domain
This image comes from the book Naumann, Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas (Natural history of the birds of central Europe) of 1905. The copyrights for that book have expired and this image is in the public domain.

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