Wale und Delfine werden heute durch zahlreiche Gefahren bedroht.
Einige Länder wie Japan, Taiwan, Korea und Peru jagen sie zur Bereicherung des Speiseplans und töten auch große Wale.
Auch Norwegen gehört zu den aktuellen Walfangnationen. Auf den Faröer-Inseln werden jedes Jahr Hunderte von Grindwalen
abgeschlachtet.
Überall in der Welt fangen Fischer Kleinwale und Delfine.
Inzwischen wird die Jagd auf Großwale wieder ausgeweitet. Japanische Flotten jagen Minke,- Pott- und Brydeswale, norwegische Fischer rotten derweil den Bestand an nordatlantischen Minkewalen aus.
Durch großzügige finanzielle Hilfen an kleinere Entwicklungsländer werden von den Japanern deren Stimmen "gekauft", um bei Abstimmungen die notwendigen Mehrheiten für die Wiederaufnahme des Walfanges zu erlangen.
Dies hat erst jetzt wieder verhindert, dass im Südpazifik eine Walschutzzone errichtet werden konnte.
In Japan gilt Wal- und Delfinfleisch als Delikatesse. Für 1 kg Wal- oder Delfinfleisch zahlen die Japaner bis zu 400,-- Euro.
Und sie können es auch bezahlen, denn wir unterstützen ihre Wirtschaft auch noch durch den Kauf von japanischen Produkten.
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Aber auch
wirtschaftliche Interessen, in erster Linie der Thunfischfang, haben eine Technologie entwickelt, die die Meere der Welt in leblose Wasser verwandeln könnte.
Es sind die ...Treibnetze.
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Diese Netze des Todes können bis zu 100 km lang sein. Sie bestehen aus feinen Nylon und können deshalb auch nicht durch die Echolotung
der Wale und Delfine wahrgenommen werden.
Doch auch andere Meerestiere wie Haie, Robben, Meeresschildkröten und Seevögel verenden qualvoll in diesen Netzen.
Diese grausam getöteten Tiere werden als störender " Beifang " (der teilweise 60 – 80 % beträgt ) von den Fischern in Kauf genommen.
Allein in Japan und im Nordpazifik sind in einer Saison (die 7 Monate beträgt) 1500 Schiffe unterwegs. Das bedeutet 1.6 Millionen km Netze.
Aber auch vor unserer "Haustür" in Europa wird in folgenden Ländern noch mit Treibnetzen gefischt:
Dänemark, Norwegen, Frankreich und vor allen Italien ( dort wird auch mit illegalen langen Netzen gefischt).
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Diese Netze werden mit Signalbojen versehen und ins Meer gelassen. Durch unvorhersehbare Ereignisse, wie Strömung Unwetter usw. , können diese Netze aber auch verlorengehen.
In solchen " Geisternetzen " verfangen sich dann die Meerestiere. Wenn das Netz voll ist von Kadavern, sinkt es zu Boden.
Dort verrotten die Kadaver und durch die sich bildenden Gase steigt das Netz wieder nach oben. Der Prozess beginnt von vorne.
Im tropischen Ostpazifik wird hauptsächlich der Thunfischfang mit Ringwadennetzen durchgeführt.
Durch die Vergesellschaftung von Delfinen mit z.B. dem Gelbflossenthunfisch haben es die Fischer einfach, den Thunfisch aufzuspüren.
Sie suchen das Meer nach Delfinschulen ab, kreisen sie mit dem Netz ein und ziehen es zu.
So kommen sie an den Thunfisch, der sich unterhalb der Delfine aufhält.
Wird das Netz eingezogen, haben die Fischer Delfine und Thunfische an Bord, der aus Zeitmangel nicht immer sortiert werden kann.
Nach 55 Millionen Jahren Entwicklung reichen uns 150 Jahre um die Wale und Delfine fast auszurotten.
Hier findest du Informationen über den Walfang (Tierschutz: Falscher Umgang mit Tieren)
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Quelle: Diese Seite entstand mit freundlicher Unterstützung von Andrea Steffen,
www.wale-delphine.de |
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