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Dresdner Elbtal

In Dresden wurde eine Kulturlandschaft ausgezeichnet, die das Ergebnis eines seit Jahrhunderten andauernden Wirkens der Menschen, insbesondere des Gestaltungswillens der sächsischen Kurfürsten und Könige seit dem 16. Jahrhundert ist.

Das Welterbe des Dresdner Elbtals vereinigt herausragende Bauten, Kleinodien der Architektur, das einmalige Naturerbe des Elbstromes mit seinen Auewiesen mit der Schönheit einer genutzten Kulturlandschaft.


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Der nun zum Welterbe gehörende Landschaftsraum wird vom Elbstrom durchflossen. Seine naturbelassenen Uferbereiche werden bei Hochwasser überflutet.

Das Welterbegebiet reicht vom Schloss Übigau und dem Ostragehege im Nordwesten bis hin zum Schloss Pillnitz und der Elbinsel im Südosten über eine Länge von etwa achtzehn Kilometern entlang des Flusses.

Einbezogen sind mehrere historische Siedlungs- und Dorfkerne, vielfältige Baustrukturen Dresdens, darunter die historischen Stadtkerne der Altstadt und Inneren Neustadt neben charakteristischen Park- und Grünanlagen und den landschaftsprägenden Elbhängen und Weinbergen.

Zu den touristisch interessanten Sehenswürdigkeiten gehören Bauten im historischen Stadtzentrum, darunter der Zwinger und das Residenzschloss mit ihren Kunstausstellungen, die Brühlsche Terrasse, das Johanneum mit dem Fürstenzug, das Albertinum oder das Japanische Palais, weiterhin die barocke Königstadt in der Inneren Neustadt und weiter elbaufwärts Schloss und Parkanlagen von Pillnitz sowie nicht zuletzt die Pillnitzer Weinberge und der Elbhang.

Die Kriterien, nach denen Dresden in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde, sind:

- die ungewöhnlich enge und harmonische Verbindung von Landschaft und Architektur als Ergebnis einer jahrhundertelangen Entwicklung des Raumes,

- einzigartige Zeugnisse der höfischen Bau- und Festkultur des Barock sowie bedeutende Beispiele der bürgerlichen Architektur des 19. Jahrhunderts

- die nach wie vor gepflegte uralte kulturelle Tradition des Weinbaus sowohl in der Ausübung als Winzerhandwerk

- die Erhaltung und Nutzung der baulichen Relikte



Der verstädterte Landschaftsraum des Dresdner Elbtals ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Siedlungsform der über Jahrhunderte gewachsenen europäischen Residenzstadt.

Die Denkmale der historischen Stadt, die Villenquartiere, die Dorfkerne sowie meist bis heute landwirtschaftlich genutzte Flächen zeugen von der Nutzung des Raumes als Regierungssitz, Wohnort und Lebensgrundlage der Menschen.

Sie tragen zum unverwechselbaren Charme Dresdens bei.

Das Dresdner Elbtal ist ein Erlebnis für die Sinne, mit einer reichhaltigen und vielfältigen Kultur, mit kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten von überregionaler und europäischer Bedeutung, das seinesgleichen sucht.

Dresden erhofft sich von der Anerkennung des Elbtals als Welterbe nicht nur eine weitere Beflügelung der Attraktivität der Stadt für Reisende, sondern auch, dass das besondere Flair Anreiz für zukunftsweisendes unternehmerisches Engagement in Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur ist.

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung von: www.unesco-welterbe.de
Foto: © Dittrich, Dresden 2004

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