Der Limes – Grenzen des römischen Reiches, ist im Jahr 2005 als 31. Welterbestätte Deutschlands in die UNESCO-Liste aufgenommen worden. Der antike Grenzwall Limes ist Zeugnis der römischen Epoche und Kultur vor rund 2000 Jahren, die sich nachhaltig auf die kulturelle Entwicklung in Europa auswirkte. Er ist Europas größtes archäologisches Denkmal. Auf der Strecke des Obergermanisch-Rätischen Limes, die sich vom der Verbandsgemeinde Bad Hönningen im Raum Neuwied in Rheinland-Pfalz durch Hessen und Baden-Württemberg bis in die Region Regensburg in Bayern zieht, sind neben den römischen Relikten, die im Original erhalten sind, Rekonstruktionen, Ausgrabungen und Nachbauten zu sehen. Stellenweise ist der Grenzwall noch erkennbar, der auf weiten Strecken schnurgerade Wald und Feld durchquert. Heute verbindet die Deutsche Limes-Straße alle wichtigen Stationen des Obergermanisch-Rätischen Limes auf einer abwechslungsreichen touristischen Route. |
Zu sehen gibt es auch museale Einrichtungen, zum einen Schutzbauten über römische Ruinen, zum anderen archäologische Parks im Bereich eines Limesbauwerks mit Rekonstruktionen oder restaurierten Ausgrabungsfunden. Bis um die Jahre 260/270 nach Christus, als die römische Herrschaft in Germanien endete, wurden die Grenzanlagen ausgebaut und Kastelle errichtet. Ein wahres Paradies also für Hobbyarchäologen und Geschichtsforscher. Über 80 Städte, Gemeinden und Landkreise haben sich an der Limes-Straße zusammengeschlossen, um dieses Erbe zu pflegen.
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Überall liegen attraktive Städte, malerische Ortschaften ebenso wie namhafte Kur- und Erholungszentren am Wegesrand. Zeitlose Architektur im römischen Stil bieten die Limes-Thermen in Aalen. Die Römer haben das Baden zwar nicht erfunden, wohl aber haben sie die Architektur des Badens nachhaltig geprägt. Neben den römischen Attraktionen wechseln sich auch die landschaftlichen Highlights entlang der Strecke ab. Vom Naturpark Rhein-Westerwald durch das Lahntal, das Nassauer Land, den Rhein-Taunus-Kreis, den Naturpark Hochtaunus, die Wetterau, das Maintal, den Odenwald, den Schwäbisch-Fränkischen Wald, die Schwäbische Alb, das Neue Fränkische Seenland. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von: www.unesco-welterbe.de/ Fotos: © Verein Deutsche Limes-Straße |