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XX. Olympische Winterspiele: Erfolge der deutschen Athleten

Samstag, 11. Februar 2006 

Erstmalig in der Geschichte der Olympischen Spiele ist es einer deutschen Mannschaft gelungen, am ersten Wettkampftag innerhalb von 77 Minuten 2 Goldmedaillen zu erringen.

Der erste Goldgewinner des Tages war Michael Greis im 20 Kilometer-Einzelwettkampf der Herren im Biathlon. Er schaffte es, vor den Norwegern Ole Einar Bjørndalen und Halvard Hanevold die Ziellinie zu überqueren.

Die zweite Goldmedaille ging an Georg Hettich bei der Nordischen Kombination. Auf den zweiten Platz verwiesen wurde der Österreicher Felix Gottwald und auf Platz 3 durch Fotofinish Magnus Moan.



Montag, 13. Februar 2006

Im 15 Kilometer-Rennen der Biathletinnen wurden die deutschen Erwartungen nicht erfüllt. Martina Glagow belegte nach den beiden russischen Läuferinnen Swetlana Ischmuratowa und Olga Pylewa den dritten Platz.

Andrea Henkel erreichte den fünften, Uschi Disl den 13. und Kati Wilhelm den 17. Rang. Damit war die Enttäuschung der deutschen Damen groß, die nach dem Weltcup die Goldmedaille ins Auge gefasst hatten.


Dienstag, 14. Februar 2006 

Abb Sven Fischer gewann im Biathlon vor den beiden Norwegern Halvard Hanevold und Frode Andresen seine erste Goldmedaille im Einzelwettkampf.

Nach einem fehlerfreien Schießen und einem grandiosen Rennen konnte er das 10 Kilometer-Rennen für sich entscheiden.


Einen weiteren triumphalen Erfolg bescherten die deutschen Rodlerinnen. Im superschnellen Eiskanal, in dem Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 128 km/h erreicht worden sind, gewannen die deutschen Athletinnen alle drei Medaillen.

Sylke Otto gewann mit nur dreizehn Hundertsel Vorsprung vor Silke Kraushaar die Goldmedaille. Bronze ging an Tatjana Hüfner.


Mittwoch, 15. Februar 2006

Am fünften Wettkampftag erreichten die Deutschen André Florschütz/Torsten Wustlich im Doppelsitz-Rennrodeln nach den österreichischen Brüdern Andreas Linger/Wolfgang Linger die Silbermedaille.


Donnerstag, 16. Februar 2006

In der Mannschaftsausscheidung der Nordischen Kombination errang die deutsche Mannschaft die Silbermedaille. Gold fiel an Österreich und Silber an Finnland. Nach dem Skispringen gingen das deutsche Team in Führung, die sie aber durch die läuferischen Stärken der Österreicher in der 4 x 5 km –Langlaufstaffel wieder verloren.

Im Eisschnelllauf setzten sich die deutschen Läuferinnen Anni Friesinger, Claudia Pechstein und Daniela Anschütz-Thoms mit 3:01,25 Minuten gegen die favorisierten Kanadierinnen durch und gewannen damit die erhoffte Goldmedaille. Bronze ging an das russische Team.

Eine negative Schlagzeile war an diesem Tag die Bekanntgabe des ersten Dopingfalls. Die Russin Olga Pylewa wurde, nach dem die A- und die B-Probe positiv ausfiel, des Dopings überführt. Festgestellt wurde das verbotene Mittel Carphedon, welches eine enorme Leistungssteigerung zur Folge hat.

Die Folge war die Aberkennung der Silbermedaille des Biathlon-Einzelrennens und der Ausschluss von weiteren Wettbewerben.

Damit ging die Silbermedaille an die deutsche Biathletin Martina Glagow.


Freitag, 17. Februar 2006

Im 15-km-Langlauf der Herren eroberte sich der Deutsche Tobias Angerer die Bronzemedaille. Gold ging an den favorisierten Andrus Veerpalu aus Estland, Silber an den Tschechen Lukáš Bauer.

 

Samstag, 18. Februar 2006 

Abb Einen sensationellen Erfolg vollbrachte die 4 x 5 km –Staffel der deutschen Damen im Skilanglauf. Das deutsche Team startete mit Stefanie Böhler, gefolgt von Viola Bauer.

Als dritte Läuferin ging Evi Sachenbacher-Behle an den Start. Beim letzten Anstieg vollbrachte sie eine phänomenale Leistung und übergab mit 33 Sekunden Vorsprung zu den Verfolgern an die letzte Läuferin Claudia Künzel.

Sie kämpfte auf der letzten Etappe und blieb bis zum letzten Anstieg in Führung. Dort ließen die Kraft nach und die Russin, die Italienerin und die Schwedin zogen an ihr vorbei.

Die Medaillenhoffnung schien verloren. Doch auf den letzten 600 m gab Claudia Künzel noch einmal Gas.

Die Spurtschnellste der 4er Staffel schaffte es doch noch, die Italienerin und zum Schluss die Schwedin in einem sensationellen Schlussspurt einzuholen. Somit errang das deutsche Quartett die Silbermedaille. Gold bekam Russland und Bronze Italien.

Im 10 km Verfolgungsrennen im Biathlon holte die bisher 3fache Olympiasiegerin Kati Wilhelm die erhoffte Goldmedaille.

Sie brachte eine souveräne Leistung bei nicht immer optimaler Wetterbedingung. Trotz starker Schneefälle und nur einem Fehlschuss konnte sie vor Martina Glagow, die damit ihre zweite Silbermedaille gewann und vor der Russin Albina Achatowa als Erste die Ziellinie überqueren.

Sven Fischer holte sich im Biathlon der Herren in der Verfolgung über 12,5 km die Silbermedaille und damit seine zweite Medaille bei diesen Olympischen Winterspielen.

Gold gewann der Franzose Vincent Defrasne vor dem Norweger Ole Einar Bjørndalen, der als Favorit in dieses Rennen ging. Durch den erreichten 3. Platz übernahm Sven Fischer die Führung im Gesamtweltcup.


Sonntag, 19. Februar 2006

In der 4 x 10 km – Staffel im Ski-Langlauf der Männer holte das deutsche Quartett mit Jens Filbrich, Andreas Schlütter, Rene Sommerfeld und als Schlussläufer Tobias Angerer nach den Italienern die Silbermedaille.

In einem phänomenalen Schlussspurt schaffte es Tobias Angerer vor den Schweden ins Ziel zu kommen. Damit wurde die Leistung der deutschen Skilängläufer zum vierten Mal hintereinander bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen mit einer Medaille belohnt.

Mit nur 0,06 Sekunden Rückstand auf die Goldmedaillengewinnerin Marianne Timmer aus den Niederlanden erlangte im 1000m Lauf des Eisschnelllaufens die Deutsche Anni Friesinger die Bronzemedaille. Die Kanadierin Cindy Klassen wurde mit nur 0,04 Sekunden auf die Erstplazierte Zweite.

Eine weitere Goldmedaille für Deutschland gewannen im Zweier-Bob der Herren der deutsche Pilot André Lange mit Bremser Kevin Kuske vor Kanada und der Schweiz.


Dienstag, 21. Februar 2006

In einem tollen Rennen siegte das deutsche Team in der 4 x 7,5 km Biathlon-Staffel und holte damit zum 4x Olympiagold. Ricco Groß, Michael Rösch, Sven Fischer und der Schlussläufer Michael Greis siegten in der Loipe vor Russland und Frankreich.

Die von Beginn an führenden Weltmeisterinnen im Zweierbob, Sandra Kiriasis/Anja Schneiderheinze, waren mit 0,71 Sekunden schneller als die USA und wurden mit der Goldmedaille belohnt.

Die 21. deutsche Medaille holte Georg Hettich. Mit 5 Sekunden Vorsprung ging Georg Hettich nach dem Skispringen in den Sprint. Diesen Vorteil konnte er allerdings nur bis zum letzten Anstieg nutzen und überquerte somit nach dem Österreicher Felix Gottwald und dem Norweger Magnus-H. Moan als Bronzemedaillengewinner die Ziellinie.


Mittwoch, 22. Februar 2006

Die Skilangläuferin Claudia Künzel holte sich im 1,35 km Sprint die Silbermedaille. Gold ging an Chandra Crawford, Kanada und Bronze an die Russin Aljona Sidko.


Donnerstag, 23. Februar 2006 

Abb In der 4 x 6 km – Staffel im Biathlon der Damen gewann das russische Quartett die Goldmedaille. Die deutsche Staffel mit Martina Glagow, Andrea Henkel, Katrin Apel und der Schlussläuferin Kati Wilhelm holten olympisches Silber vor Frankreich.

Für eine große Überraschung sorgte die Deutsche Amelie Kober. Sie erreichte im Finale des Parallel-Riesenslaloms der Damen den 2. Platz und holte damit die Silbermedaille. Gold ging an Daniela Meuli aus der Schweiz und Bronze an Rosey Fletcher aus den USA.


Samstag, 25. Februar 2006

Der 15. Tag der Olympischen Winterspiele sollte ein Tag der deutschen Athleten werden. Im Biathlon -Massenstart über 15 km der Herren gelang dem Deutschen Michael Greis der Hattrick.

Zum dritten Mal errang er olympisches Gold und zählt damit zum erfolgreichsten deutschen Athleten der Olympischen Winterspiele 2006.

Beim letzten fehlerfreien Schießen sicherte er sich den 1. Platz. Den zweiten Platz belegt der Pole Tomasz Sikora und den dritten der Norweger Ole Einar Bjørndalen.

Im Biathlon der Damen waren die Deutschen ebenfalls erfolgreich. Hinter der Schwedin Anna Carin Olofsson holte Kati Wilhelm im 12,5 km – Massenstart die Silbermedaille. Bronze gewann Uschi Disl.

Eine weitere Medaille für die deutschen Sportler erfolgte im 5000 m - Eisschnelllauf. Nach einem spannenden Rennen errang Claudia Pechstein die Silbermedaille. Gold und Bronze gingen an Kanada.

Die erhoffte Goldmedaille holte sich der Viererbob aus Deutschland mit André Lange, Rene Hoppe, Kevin Kuske und Martin Putze. Silber gewann Russland und Bronze die Schweiz.

 

Quelle:
Foto 1: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Sven_Fischer_2003.jpg
Bild:Sven Fischer 2003.jpg
GNU Free Documentation License


Foto 2 mit freundlicher Genehmigung von
Jens kleine Broermann,
Deutsche Sport-Marketing GmbH
Schaumainkai 91
60596 Frankfurt
www.kati-wilhelm.de


Foto 3:
Mit freundlicher Genehmigung von Michael Greis,
www.michael-greis.de

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Christian Manzoni
Allerheiligen 14
CH-6432 Rickenbach

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