Walt Disney – Der Vater der Micky Maus

Walt Disney war und ist noch immer der König des Kinderreichs. Er schuf viele Filme, in denen er den Traum von einer heilen Welt vermittelt, die er als Kind nicht erleben durfte.

Seine Karriere ist der amerikanische Traum schlechthin: Vom Zeitungsjungen zum erfolgreichen Filmproduzenten.

Walter Elias Disney wurde am 5. Dezember 1901 in Chicago geboren. Vom fünften bis zum neunten Lebensjahr lebte er mit seinen Eltern, seiner Schwester und drei Brüdern in Missouri, wo sein Vater eine kleine Farm bewirtschaftete.

Als sein Vater aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr fähig war, zog die Familie nach Kansas City. Dort hielten sie sich von den Einkünften aus einem kleinen Zeitungsbetrieb über Wasser.

Auch Walter musste bereits im Alter von neun Jahren als Zeitungsjunge mitarbeiten.

Das aber bedeutete, dass er jeden Morgen bereits um 3.30 Uhr aufstehen musste – eine Zeit, zu der andere Kinder gewöhnlich noch tief und fest schlafen.

Bereits zu dieser Zeit entdeckte Walter seine Leidenschaft für Comicstrips und griff immer häufiger zum Zeichenstift.

Ab dem Jahr 1919 verdiente er dann sein Geld zunächst als Reklamezeichner und bald darauf in einem Trickfilmstudio.

Nachdem seine ersten Kurzfilmproduktionen nur wenig Erfolg hatten, gründete Walter mit seinem älteren Bruder Roy im Jahre 1923 die Disney-Company in Hollywood. Dieses erste Disney-Studio bestand zunächst nur aus einigen Büroräumen.

Im Jahre 1928 – dem Geburtsjahr der Micky Maus – drehte Walt Disney seinen ersten Ton-Trickfilm, der ein riesengroßer Erfolg wurde.

Die Micky Maus eroberte in den Kinosälen die Herzen der großen und kleinen Zuschauer.

Schon bald drehte Walt Disney viele weitere Kurzfilme mit den inzwischen weltbekannten Figuren: Donald Duck, Pluto, Goofy ...

Bereits im Jahre 1930 arbeiteten viele weitere Zeichner in der Disney-Company, um die unzähligen Szenen zu zeichnen, aus denen sich ein solcher Trickfilm zusammensetzt.

Für die Erfindung der Micky Maus erhielt Walt Disney im Jahre 1932 einen Ehrenoscar .

Trotz oder gerade wegen seines großen Erfolgs setzte Walt Disney in den nächsten Jahren „alles auf eine Karte“, um einen abendfüllenden Zeichentrickfilm zu produzieren.

Im Jahre 1937 war es soweit: „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ feierten ihre Premiere in den Kinos.

Der Erfolg war überwältigend. Sowohl die Einnahmen an den Kinokassen als auch die Kritiken übertrafen alle Erwartungen.

In den folgenden Jahren wurden die bekannten Klassiker produziert. Hier nur einige Beispiele:

Zeichentrickfilme:

Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937)
Pinocchio (1940)
Bambi (1942)
Cinderella (1950)
Peter Pan (1952)
Susi und Strolch (1955)
101 Dalmatiner (1961)
Das Dschungelbuch (1967)

Mischfilme (Filme, in denen Real- und Zeichentrickfilm miteinander verbunden sind):

Der Drache wider Willen (1941)
Victory Through Air Power (1943)
Onkel Remus' Wunderland (1946)
Ein Champion zum Verlieben (1949) Mary Poppins (1964)

Im Jahre 1955 ging Walt Disney noch einen Schritt weiter: Von der Leinwand in die Wirklichkeit.

In Anaheim (Kalifornien) wurde das Disneyland eröffnet – ein riesiges Märchenparadies, das als Vorbild für viele weitere Parks dieser Art diente.

Als Walt Disney im Jahre 1966 in Burbank in Kalifornien starb, war damit seine Erfolgsgeschichte noch lange nicht beendet.

Sein Name ist noch heute ein Markenzeichen für gute unterhaltsame Filme, bei deren Premiere noch immer viele Kinder mit ihren Eltern in die Kinos strömen.