Geschichtlich entstammt die Trompete den Tierhörnern. In der Bronzezeit wurden die Tierhörner erstmals aus Metall nachgebaut. Daraus entwickelten sich Naturtrompeten. Das sind Trompeten ohne Ventile, auf denen normalerweise nur Naturtöne gespielt werden können. Erst im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Ventile. Moderne Trompeten besitzen drei Ventile. Damit sind alle Töne spielbar. In den letzten Jahrzehnten ist das Spielen der Trompete sehr populär geworden. Trompetenartige Instrumente begleiten die Menschheit schon lange. In der Antike spielten sie eine wichtige Rolle als Kriegs- und Tempelinstrument; durch die Kreuzzüge gelangten sie nach Europa. Wie auch beim Horn, war es auf den ursprünglich ventillosen Instrumenten nicht möglich alle Töne zu spielen.Eine vollständige Tonleiter konnte nur in sehr hohen Lagen geblasen werden, da dort die Tonabstände nur noch sehr gering sind. Hieraus entwickelte sich das, vor allem von J.S. Bach häufig verwendete, Clarinoblasen (heute mit der sogenannten Bachtrompete) in besonders hohen Lagen. |
Nach der Erfindung der Kastenventile durch Stölzel und Blühmel um 1820 war es möglich chromatische Tonleitern auch in tieferen Lagen zu blasen. Die heute gebräuchlichen Ventile wurden allerdings erst später entwickelt: 1832 entwickelte J. Riedl in Wien das erste Dreh- oder Zylinderventil und 1839 verfeinertet F. Périnet in Paris die alten Pumpventile entscheidend.Man unterscheidet Trompeten mit Zylinder- oder Drehventilen. Beide waren zum Ende des 19. Jahrhunderts nach heutigem Stand entwickelt.
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Während in der klassischen "symphonischen" Musik in Deutschland fast nur Trompeten mit Zylinderventilen gespielt werden (linkes Bild), ist die "Jazztrompete" mit Pumpventilen das führende Instrument in der Unterhaltungsmusik (rechtes Bild). |
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