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Mein Lieblingskünstler: Friedensreich Hundertwasser

Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt

Vom Kind zum Künstler 

Abb Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt war ein sehr berühmter Maler und Künstler.

Er wurde am 15. Dezember 1928 in Wien als Friedrich Stowasser geboren.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum er als Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt bekannt ist und nicht als Friedrich Stowasser.

Dazu müsst ihr wissen, dass fast jeder Maler einen selbst ausgedachten Namen hat und den nennt man „Künstlername".

Im Alter von 21 Jahren nahm er den Namen Friedensreich Hundertwasser an.

Später kamen dann noch Regentag und Dunkelbunt dazu.

Sto bedeutet in einigen slawischen Ländern hundert und Regentag nannte er sich, weil er Regentage sehr gerne mochte.

Das heißt nicht, dass er auf einmal einen anderen Namen hat. Nein, er wird nur unter diesem Künstlernamen bekannt.

Aber wenn man genau hinhört, klingt Friedensreich Hundertwasser fast so wie Friedrich Stowasser.

Als er ein Kind war, war gerade Krieg. Sein Vater verstarb an Blinddarmentzündung, da war Friedrich erst ein Jahr alt.



Abb In dem Krieg ging es darum, alle Juden (auch die Kinder) wegen ihrer Religion zu töten. Hundertwasser war ein Jude.Im Krieg hatte er sich zusammen mit seiner Mutter versteckt.

Friedrich Stowasser begann schon mit sechs Jahren zu zeichnen. Er besuchte die Montessori-Schule in Wien.

Mit zwanzig Jahren (1948) besuchte er drei Monate lang die Akademie der bildenden Künste in Wien.

Durch eine Ausstellung von Egon Schieles (auch ein berühmter Maler, der aber zu der Zeit schon tot war) wurde er sehr beeinflusst, er entwickelte jedoch in den darauffolgenden Jahren einen eigenen Stil.

Mit 24 Jahren stellte er bereits seine ersten Bilder aus. Mit 29 Jahren (1957) erwarb er einen Bauernhof am Rande der Normandie, das liegt in Frankreich.

In Gibraltar feierte der Künstler seine erste Hochzeit. Die Ehe wurde aber 1960 wieder geschieden.

Hundertwasser lebte in Wien, Paris, Venedig und Hamburg. Er ist sehr viel gereist.

In Venedig kaufte er ein altes Segelboot. Er baute es um und nannte es Regentag. Dort malte er viele seiner Bilder.

Gestorben ist er am 19. Februar 2000 auf einem Kreuzfahrtschiff im Pazifischen Ozean an einem Herzinfarkt.

Begraben wurde er auf seinem Grundstück in Neuseeland, im Garten der glücklichen Toten unter einem Tulpenbaum.


 

Der Inhalt seiner Bilder 

Abb
Regentage mochte er sehr gerne, denn: „Dann leuchten die Farben besonders," meinte er.

Er liebte leuchtende Farben, deswegen umrandete er auch meistens die bunten Farben mit schwarzer Farbe, weil sie dann besser leuchten.



Er malte auch sehr gerne Spiralen.

Auf die Idee kam er, als er ein Heim für behinderte Menschen besuchte, dort malten die meisten Behinderten Spiralen.

Da machte Friedensreich Hundertwasser sich zum ersten Mal Gedanken über Spiralen.

Sie bedeuteten für ihn Leben und Tod. Er malte in seinen Bildern gerne sehr viele Spiralen, weil es in ihnen keine geraden Linien gibt.

Er mochte keine geraden Linien.

„In der Natur gibt es auch keine geraden Linien," pflegte er immer zu sagen.


Ideen und Überzeugungen 

Abb Hundertwasser war aber nicht nur ein berühmter Maler.

Nein. Nein! Er war auch noch ein Naturschützer und ein Architekt.

Ein Architekt ist ein Mensch, der die Bauvorlage für ein Haus entwirft.

Auch euer Haus wurde von einem Architekten entworfen.

Der Architekt berechnet wie groß, wie breit und wie viele Zimmer euer Haus haben soll.

Hundertwasser hätte niemals Reihenhäuser oder gar ein ganzes Stadtviertel mit Reihenhäusern gebaut.

Er sagte:

„Was waagerecht unter freiem Himmel ist, gehört der Natur; Straßen und Dächer sollen bewaldet werden. In der Stadt soll man wieder Waldluft atmen können."

Deshalb hat er seine Häuser bepflanzt.

Wenn man aus einem Flugzeug auf ein Hundertwasserhaus runtersehen würde, könnte man es nicht sehen. Man sieht nur Gras und Bäume.

Hundertwasser hat viel Wert darauf gelegt, dass sich die Menschen in ihren Wohnungen wohl fühlen, deswegen hat er auch das sogenannte „Fensterrecht" erfunden.

Er hat im Jahre 1958 gesagt: „Ein Bewohner muss das Recht haben, sich aus seinem Fenster zu lehnen und außen an der Außenwand alles umzugestalten, wie es ihm entspricht soweit sein Arm reicht, damit man von der Straße sehen kann: Dort wohnt ein Mensch."

Unter anderem, hat er die St. Barbara Kirche in Bärnach (Foto 8) mitgebaut.

Er hat zwölf Tore eingebaut. Jedes Tor steht für eine andere Religion.


Hundertwasser findet, dass alle Menschen gemeinsam glücklich zusammen leben sollen – egal welche Religion sie haben.

Darum hat er die Tore alle ganz nah zusammen gebaut. Es wollte Frieden für alle Menschen.


Hier findest du eine Wissenskarte über: Friedensreich Hundertwasser

Hier findest du noch weitere Fotos zu meinem Vortrag ...

 

Quelle:
Text: Schülerin eines 4. Schuljahres
Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker

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