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Sonett 105

Ihr sollt mein Herz des Götzendienstes nicht,
Noch den Geliebten meinen Abgott zeihn,
Weil gleich mein Sang so heut wie ewig spricht
Zu einem nur und nur von ihm allein.

Gut ist er heut und morgen wieder gut,
Von allen unerreicht in Treue fest,
So tönt mein Lied auch ohne Wankelmut
Das eine nur, von dem es nimmer lässt:

"Schön, gut und treu" ist alles, was ich weiß,
"Schön, gut und treu", die Worte wechseln zwar,
Darin erschöpft sich meiner Dichtkunst Preis,
Dreifält'ges Wort, an Inhalt wunderbar!

"Schön, gut und treu", die oft getrennt man fand,
Gewinnen hier dreieinigen Bestand!

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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