Samsara

Samsara (wörtlich = beständiges Wandern) ist die Bezeichnung für den Kreislauf von Werden und Vergehen, im Kreislauf der Wiedergeburten.

Dieser ewige Kreislauf wird im Buddhismus (auch im Hinduismus) als leidvoll angesehen. Der Ausbruch aus diesem Kreislauf geschieht auf dem Wege des Loslassens von allen Bindungen, Begierden und Wunschvorstellungen sowie durch Erkenntnis. Den erreichten Zustand nennen die Buddhisten Nirvana.

Sehr anschaulich wird Samsara im Lebensrad (Bild rechts) dargestellt, das im tibetischen Buddhismus sehr verbreitet ist:
Dabei sind im Zentrum, um die Radnabe, die Triebkräfte des Rades dargestellt - die Drei Geistesgifte: Gier, Hass und Verblendung (als Schwein, Schlange und Hahn).
In der mittleren Reihe sind die sechs Wiedergeburtsbereiche dargestellt: Götter und Halbgötter, Menschen, Tiere, (hungrige) Geister und Höllenwesen. Dabei nimmt das Ausmaß des Leidens vom Götterbereich abwärts immer weiter zu - bis zu den extremen Leidenserfahrungen und den verschiedenen Höllenbereichen (kalte, heiße, große Höllen).
Im Außenbereich werden die 12 Glieder des abhängigen Entstehens bildlich dargestellt, wo Nichtwissen am Anfang / Ende des gesamten Kreislaufs steht.
Das Rad der Wiedergeburten wird von einem Dämon umklammert. Dieser symbolisiert die verschlingende und ewige Zeit.

Kurz vor seiner Erleuchtung soll Buddha den ewigen Kreislauf des Lebens gesehen haben und erkannte den Weg der Befreiung.

Darstellungen des Lebensrades dienen heute als Meditationshilfe, als Mandala.