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Sonett 152

Meineid ist meine Liebe, wie du weißt,
Doch doppelt falsch schwört Liebe mir dein Mund.
Dein Ehgelübde brachst du, nun zerreißt
Dein neuer Hass der neuen Liebe Bund.

Was klag' ich dich zwiefachen Eidbruchs an,
Brech' ich doch zwanzig? Schändlicher bin ich;
Denn Lug war jeder Schwur, den ich ersann,
Und aller Glaube schwand mir längst an dich!

Denn tiefe Eide schwor ich, zu bewähren,
Du seiest gut, in Liebe fest und wahr,
Mit Blindheit schlug ich mich, dich zu verklären,
Und zwang zum Eidbruch meiner Augen Paar.

Dich schwor ich schön; konnt' ich den Meineid wagen,
Der Wahrheit Lügen ins Gesicht zu sagen!

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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