Nach 1967 Er entwickelt Theorien über den „Rechnenden Raum" und „Sich selbst reproduzierende Systeme" und schreibt viel beachtete Arbeiten über den praktischen Einsatz von Petri-Netzen und über die Bedeutung von Programmiersprachen. Konrad Zuse besinnt sich aber auch auf seinen anderen Jugendtraum - die Malerei. Etwa um 1962 beginnt er in Öl zu malen (mehrere Jahre unter dem Pseudonym Kuno See) und intensiviert diese Beschäftigung nach seinem Ausscheiden aus der ZUSE KG. Es entstehen auch Kunstwerke auf der Grundlage anderer Maltechniken. In den 80er Jahren beginnt er, seine Werke in Alleinausstellungen zu zeigen. 1987 bis 1989 Konrad Zuse beschäftigt sich mit dem Nachbau der historischen Rechenmaschine Z1. Da die Unterlagen durch Kriegseinflüsse vernichtet waren, erfolgt der komplizierte Nachbau aus dem Gedächtnis. Die rekonstruierte Z1 kann heute im Technikmuseum Berlin bewundert werden.
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1992 Dabei handelt es sich um ein patentiertes Modell für Windkraftwerke, das selbständig aus- und einfahrend funktioniert. 1995 Konrad Zuse stirbt am 18. Dezember in Hünfeld und findet dort seine letzte Ruhe.
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Konrad Zuse hinterließ ein umfassendes Lebenswerk: viele bahnbrechende Erfindungen und hier insbesondere den ersten voll funktionsfähigen programmgesteuerten und frei programmierbaren Rechner der Welt, die erste Programmiersprache der Welt (den Plankalkül), viele Publikationen usw. 1970 erschien seine Autobiographie „Der Computer - mein Lebenswerk". Außerdem malte er über 500 Bilder. Für seine außerordentlichen Leistungen wurde Konrad Zuse im In- und Ausland mit Ehrenpromotionen, bedeutenden Orden und Preisen, Ehrenbürgerschaften, Statuen und Namensverleihungen (Straßen, Plätze, Gebäude u.a.) hoch geehrt. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: www.spirit-of-zuse.de Spirit of Zuse e.V. Konrad-Zuse-Computermuseum Industriegelände Str. E, Nr. 8 02977 Hoyerswerda |