Konrad Zuse lebt von 1923 bis 1928 mit seinen Eltern in Hoyerswerda im Gebäude der Hauptpost (Friedrichstraße), wo sein Vater als Oberpostmeister tätig ist. < Er besucht das Reform-Realgymnasium am Markt (ab 1929 Lessing- Gymnasium) und legt hier im Jahr 1928 das Abitur ab.
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An dieser Einrichtung herrscht für damalige Verhältnisse ein gewisser freiheitlicher Geist. Es wird auf eine breit gefächerte und vertiefte Allgemeinbildung Wert gelegt, was sich auf die Bemühungen der Schüler innerhalb und außerhalb des Unterrichts fördernd auswirkt.
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Offenbar werden die vielfältigen Begabungen des jungen Konrad Zuse sowohl auf technischem als auch auf künstlerischem Gebiet besonders in Hoyerswerda geprägt. Konrad Zuses Kontakt zur Stadt seiner frühen Jugend wird durch den Krieg und später durch die Teilung Deutschlands unterbrochen.
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Inzwischen auf Grund seiner herausragenden Erfindungen zu einer international hoch geschätzten Persönlichkeit geworden, nimmt Konrad Zuse 1979 am „Internationalen Kolloquium zu aktuellen Problemen der Rechentechnik" an der Technischen Universität Dresden teil und stattet Hoyerswerda einen Kurzbesuch ab. Im Jahr 1990 - ein Jahr nach der Wende - wird sich Konrad Zuse über Gratulationen von Persönlichkeiten der Stadt Hoyerswerda anlässlich seines 80. Geburtstages sehr gefreut haben. 1991 wird in Hoyerswerda die Konrad-Zuse-Straße (entsprechend Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 20.12.1990) eingeweiht. Im Februar 1992 erscheint Konrad Zuse unverhofft beim Bürgermeister der Stadt, weil er sich „seine Straße" anschauen möchte.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: www.spirit-of-zuse.de Spirit of Zuse e.V. Konrad-Zuse-Computermuseum Industriegelände Str. E, Nr. 8 02977 Hoyerswerda |