F. Hundertwasser wurde am 15. Dezember 1928 als Friedrich Stowasser in Wien geboren. 1948 besuchte er drei Monate lang die Akademie der bildenden Künste in Wien. Durch eine Ausstellung Egon Schieles wurde Hundertwasser sehr beeinflusst, er entwickelte jedoch in den darauffolgenden Jahren einen eigenen Stil. Im Jahre 1949 nahm er den Namen "Hundertwasser" an und unternahm Reisen innerhalb Europas und nach Nordafrika. Eine erste Ausstellung zeigte seine Werke zwischen 1953 und 1956 in Wien, Köln, Paris und Mailand. Der erste Hundertwasser-Film war im Jahre 1966 zu sehen. 1974 baute er eine Fußgängerzone in Wien auf, worauf 1980 ein Wohnprojekt folgte. Dieses Wohnprojekt plante er im Auftrag der Stadt Wien. Im gleichen Jahr wurde ihm der größte österreichische Staatspreis verliehen. In seiner Rede bei der Verleihung bekannte er sich als Atomkraftgegner. 1985 entwarf er erneut ein Hundertwasserhaus für die Gemeinde Wien. Hundertwassers Bestreben war seit jeher, die Umwelt zu schützen und ein menschliches Wohnen zu ermöglichen; beides findet sich somit auch in seiner Architektur wieder, die sehr bunt wirkt und viele Grünflächen enthält.
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Die Markthalle in Altenrhein
Leuchtende Farben, runde Bauformen, ungleiche Fenster, vergoldete Zwiebeltürme, unebene Böden, bunte Keramiksäulen und begrünte Dachflächen, das sind die Besonderheiten bei den Bauwerken von Friedensreich Hundertwasser. Niemals hätte er Reihenhäuser oder gar ein ganzes Stadtviertel mit Reihenhäusern gebaut. Wie viele andere berühmte Bauten in Europa und Japan ist das Gebäude in Altenrhein am Schweizer Bodenseeufer ein eindrucksvolles Beispiel für die ungewöhnlichen Baupläne dieses berühmten Künstlers.
Die Fotos zeigen die Markthalle in Altenrhein. Bauern aus der Umgebung können hier einen Verkaufsstand aufbauen und ihre Produkte an die Besucher verkaufen.
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Hier findest du eine Wissenskarte: Vortrag einer Schülerin über Friedensreich Hundertwasser |
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Quelle: Fotos: Gemeinde Altenrhein, Markthallen GmbH |