Fledermäuse wurden bereits 1936 unter
gesetzlichen Schutz gestellt. Trotzdem konnte
ein bedrohlicher Rückgang nicht verhindert
werden.
Seit den 50-er Jahren nahmen
die Bestände der meisten heimischen Arten
drastisch ab. Schätzungen gehen davon
aus, dass einige Arten nur noch 5 - 10% der
damaligen Bestände aufweisen.
Während
z.B. um 1960 in manchen Höhlen noch über
3.000 überwinternde Fledermäuse gezählt
werden konnten, findet man dort heute kaum
noch mehr als 200 Tiere.
Die früher in Bayern häufigen Arten Kleine und Große Hufeisennase sind vom Aussterben bedroht.
Der Grund für die rückläufige Bestandsentwicklung
liegt v. a. in der Einengung des
Lebensraumes sowie dem Rückgang der
landschaftlichen Vielfalt.
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Weitere wesentliche Gefährdungsursachen:
- Verlust von Sommerquartieren, insbesondere
ungestörten Wochenstuben zur Aufzucht
der Jungen
- Verlust von Winterquartieren, insbesondere
störungsfreien Stollen und Höhlen
- Verringerung des Nahrungsangebotes,
z.B. durch Einsatz von Insektiziden
- Vergiftung, v. a. durch Anwendung von
Holzschutzmitteln in den Wochenstuben
sowie durch Insektenbekämpfungsmittel
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