Seit Anfang der 80-er Jahre wurden in
Bayern die Bemühungen um den Schutz dieser
Säugetiergruppe vertieft.
Mit finanzieller
Unterstützung von über 1 Mio. DM durch
das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung
und Umweltfragen wurden
Koordinationsstellen zur wirkungsvolleren
Umsetzung von Schutzmaßnahmen für
Fledermäuse eingerichtet.
Durch Forschung
soll auf der einen Seite das Wissen über
Vorkommen, Bestandsentwicklung und die
Lebensansprüche der einzelnen Arten verbessert
werden.
Auf der anderen Seite soll
durch Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein
für die Besonderheit dieser Tiergruppe, ihre
Gefährdung und für Möglichkeiten zur Hilfe
geschaffen werden.
Sowohl Bürger als auch
Naturschutzbehörden und andere Fachstellen
werden intensiv beraten.
Regelmäßige
Zählungen in sogenannten Dauerbeobachtungsquartieren
im Winter und Sommer
belegen seit Mitte der 80-er Jahre zumindest
bei manchen Arten einen Anstieg der
Populationen, z.B. für das Große Mausohr.
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Der Erfolg hat viele Väter:
- Die Akzeptanz der Tiere als willkommene
„Untermieter“ bei Hausbewohnern,
Kirchengemeinden u.a.
- Die Mitarbeit vieler ehrenamtlich tätiger
„Fledermausfans“ beim Schutz bekannter
und bei der Suche neuer Quartiere
- Staatlicherseits Verbote stark giftiger
Holzschutzmittel
- Förderung von Jagdlebensräumen und
Quartieren, z.B. im Wald durch die verstärkte
Hinwendung zum naturnahen
Waldbau in den Staatswäldern.
Hinzu kommen eine Reihe warmer Sommer
und milder Winter.
Dies hat die Nachwuchsrate
der Fledermäuse gefördert und die
Wintersterblichkeit gemindert, was sich in
einem Wachstum der Bestände bemerkbar
macht.
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