Der Winterschlaf wird auch natürlicherweise
durch kurze Wachperioden unterbrochen.
In
diesem Fall verläuft das Aufwachen langsam,
und der Energieverbrauch ist entsprechend
gering.
Jetzt können die Fledermäuse
trinken, die Blase entleeren und den
Hangplatz wechseln.
Bei Störungen im Winterquartier dagegen
wacht die Fledermaus unter größtem
Energieaufwand innerhalb weniger Minuten
auf.
Was normalerweise als Schutzmechanismus
vor Räubern oder plötzlichem
Frosteintritt eine sinnvolle Anpassung darstellt
und das Überleben sichern kann, wird
bei menschlichen Störungen zur tödlichen
Gefahr.
Geschieht dieser Aufwachprozess
nämlich zu oft, kann der
damit verbundene
Energieverlust so groß
sein, dass das Tier im
Frühjahr zu schwach ist,
um sich erwärmen zu können.
Die Fledermaus
stirbt.
Fledermäuse reagieren
im Winterschlaf
nicht nur empfindlich auf
Temperaturänderungen,
sondern auch auf Störungen
wie Geräusche, Anleuchten
mit einer Taschenlampe
oder leichte
Berührungen.
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