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Sommerquartiere an Bäumen: Fledermauskästen

Abb Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für Fledermäuse im Wald bestehen in der Förderung und Erhaltung von alten, höhlenreichen, aber auch abgestorbenen Bäumen sowie eines hohen Laubholzanteiles. Analoges gilt für Parkanlagen u.ä. in Städten.

In Waldgebieten, in denen als Folge der forstwirtschaftlichen Nutzung Altholz fehlt und damit zu wenig Baumhöhlen und Spechtlöcher als Quartiere zur Verfügung stehen, können Fledermauskästen örtlich und zeitlich begrenzt Abhilfe schaffen.

Abb Langfristig sollte das Ziel sein, das natürliche Höhlenangebot zu verbessern:

Der beste Fledermauskasten ist die natürliche Baumhöhle.

Es gibt verschiedene Kastentypen im Handel oder zum Selbstbauen, über deren „Beliebtheit“ bei Fledermäusen Daten vorliegen, die aber keinen Kasten als den optimalen Typ erkennen lassen.

Geeignete Standorte sind Waldlichtungen, Parkanlagen, naturnahe Gärten und in Gewässernähe, wo die Kästen in Gruppen zu drei bis vier Stück in einem Abstand von ca. 50 Metern voneinander angebracht werden.

Eine erfolgversprechende Variante von künstlichen Fledermausquartieren in Wäldern stellen Flachkästen oder flache Bretter (Ausmaße mindestens 50 x 50 cm) dar, die in etwa 2 cm Abstand an Jagdkanzeln, Hütten u.ä. befestigt werden und nach unten offen sind.

Beim Aufhängen von Fledermauskästen sollte man beachten, dass die Kästen am Stamm anliegen, der Anflug nicht durch Äste gestört ist und dass die Kästen nicht zu lange am Tag direkter Sonne ausgesetzt sind.

Fledermauskästen sollen in etwa drei bis vier Meter Höhe angebracht werden, um Störungen zu vermeiden.

Fledermäuse, die ihre Quartiere in oder an Gebäuden beziehen, sind auf die Toleranz und Rücksichtnahme durch den Eigentümer, Verwalter oder Mieter angewiesen.

Fledermäuse verursachen keine Gebäudeschäden.

Wer eine Fledermauskolonie am Haus oder im Dachboden hat, hat Glück und trägt eine besondere Verantwortung; er kann für die notwendige Ruhe und günstige Quartierbedingungen für eine große Anzahl an Tieren mit ihrem Nachwuchs sorgen; im Regelfall geschieht das durch Nichtstun.

 

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung des
Bayerisches Landesamtes für Umwelt
Bgm-Ulrich - Straße 160
86179 Augsburg
http://www.bayern.de/lfu/natur/natura2000/index.html
Bildautor: Andreas Zahn

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