Alle Schutzmaßnahmen für die Quartiere
sind langfristig zum Scheitern verurteilt,
wenn es nicht auch gelingt, die Jagdlebensräume
der Fledermäuse und das verfügbare
Insektenangebot zu erhalten und zu verbessern.
Da Fledermäuse auf ihren nächtlichen Jagdflügen
ausgedehnte Gebiete abfliegen, kommen
ihnen alle biotopverbessernden Maßnahmen
zu Gute.
Besonders reich an
Insekten haben sich naturnahe Bereiche wie
Wiesentäler, Laubwälder und Hecken sowie
Teiche erwiesen.
Aber auch kleine Landschaftselemente
wie Obstbäume oder naturnah
genutzte Gärten können einen wichtigen
Beitrag leisten.
Eine entscheidende Rolle als Jagdlebensräume
kommt Wäldern zu, da hier ein Großteil
der Arten regelmäßig und zu einem hohen
Anteil jagt.
Verschiedene Arten haben zwar
unterschiedliche Ansprüche an „ihren“
Wald, gemeinsame Empfehlungen lassen
sich aber gleichwohl benennen (s.u.).
Hecken, Baumreihen und Hohlwege sind für
die Fledermäuse ebenfalls besonders wichtig,
da sie ihnen als Leitstrukturen in der
Landschaft auf ihren Flügen zu den Jagdgebieten
und zwischen den Quartieren dienen.
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