Umsätze der Industrie

Die rheinland-pfälzische Industrie erwirtschaftete 2005 mehr als 69 Milliarden Euro Umsatz und hat damit das Rekordergebnis von 2004 nochmals um 5,1 Prozent übertroffen. Das Umsatzwachstum in Rheinland-Pfalz lag über dem Bundesdurchschnitt; deutschlandweit wuchsen die Umsätze um 4,6 Prozent. Maßgeblich bestimmt wurde dieses Ergebnis auch 2005 vom Auslandsmarkt, wo der Umsatz um 7,6 Prozent auf 32,6 Milliarden Euro zulegte. Das entspricht einer Exportquote von 46,9 Prozent, die damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 40,6 Prozent liegt. Gründe für diese gute außenwirtschaftliche Entwicklung sind das Wachstum der Weltwirtschaft und die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, welche die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmer verbessert hat. Der Inlandsumsatz wuchs gegenüber dem Jahr 2004 um 3 Prozent.

Der umsatzstärkste Wirtschaftszweig war mit knapp 22 Milliarden Euro (plus 5,2 Prozent) die chemische Industrie. Der Fahrzeugbau verzeichnete mit einem Plus von 11,2 Prozent gegenüber 2004 eine Umsatzsteigerung auf 11,1 Milliarden Euro. Die Metallbranche und der Maschinenbau meldeten ebenfalls Zuwächse von 8,6 bzw. 7,4 Prozent. Diese vier Branchen vereinen rund zwei Drittel des gesamten Industrieumsatzes in Rheinland-Pfalz auf sich.

Im Dezember 2005 setzte die rheinland-pfälzische Industrie nahezu 6 Milliarden Euro um, 5,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Hier konnten die Hersteller von Büromaschinen bei leicht gestiegener Beschäftigtenzahl (plus 0,8 Prozent) ihren Umsatz um 19,8 Prozent steigern.

Trotz der Umsatzzuwächse ging die Zahl der Beschäftigten in den Industriebetrieben weiter zurück, was mit einer überproportional gestiegenen Arbeitsproduktivität einherging. Im Dezember 2005 gab es in der rheinland-pfälzischen Industrie 271.663 Beschäftigte; damit lag die Beschäftigtenzahl um 2,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Im Durchschnitt des Jahres 2005 errechnet sich bei den Beschäftigten ein Minus von 2,4 Prozent. Im Bundesdurchschnitt ging die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2005 um 1,5 Prozent zurück.