Im Jahre 2003 stiegen die registrierten Rauschgiftdelikte im Bundesgebiet leicht um 1,8 % auf 255.575 Fälle an. Dazu kommen noch 2.568 Fälle der direkten Beschaffungskriminalität, die im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 8,5% abnahm. Mit 32.170 im Jahr 2003 erfassten Fällen spielen Rauschgiftdelikte in den Neuen Bundesländern immer noch keine der Situation in den alten Ländern vergleichbar große Rolle. Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 212.491 Personen. 40,6 % der ermittelten Tatverdächtigen waren jünger als 21 Jahre (2002: 41,8%, 2001: 43,4%, 2000: 43 %, 1999: 42,1 %). Jugendliche und Heranwachsende weisen in den Fällen mit Cannabis, LSD und Amphetaminderivaten (einschließlich Ecstasy) relativ hohe Tatverdächtigenanteile auf, deutlich niedrigere hingegen bei Heroin und Kokain. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an Rauschgiftdelikten liegt bei 20,0 %. Bei den Tatverdächtigen dominiert eindeutig das männliche Geschlecht mit 87,8 % gegenüber dem weiblichen mit 12,2 %. Die Aufklärungsquote blieb mit 94,6 % unverändert hoch. |
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