Der Asiatische Marienkäfer (lat.: Harmonia axyridis) – auch Vielfarbiger Marienkäfer oder Harlekin-Marienkäfer genannt - ist ursprünglich in Japan und China beheimatet. Dort wurde er zur biologischen Schädlingsbekämpfung gezüchtet. Etwa ab dem Jahre 1980 wurde er in den USA und später auch in Europa zum Schutz von Zier- und Nutzpflanzen vor Blattläusen eingesetzt. Er kann sehr lästig werden, da er im Herbst große Schwärme bildet, die in Häusern überwintern.
Das Aussehen der Asiatischen Marienkäfer ist sehr unterschiedlich. Es kommen Käfer mit roten, orangeroten und schwarzen Flügeldecken vor. Auch die Anzahl der Punkte kann zwischen 0 und 19 schwanken. Ein wichtiges und deutliches, aber auch nicht immer vorhandenes Merkmal ist das schwarze „M“, das auf dem weißen Halsschild sichtbar ist. |
Meistens ist der Käfer sechs bis acht Millimeter lang und fünf bis sieben Millimeter breit und somit geringfügig größer als der einheimische Siebenpunkt-Marienkäfer. Die Asiatischen Marienkäfer kommen eigentlich überall dort vor, wo es Blattläuse gibt, die ihre wichtigste Nahrung bilden. Nach der Paarung, die sehr lange dauern kann, legen die Weibchen ihre Eier auf blattlausbefallenen Pflanzen ab. Schon nach 3 - 5 Tagen schlüpfen daraus die Larven. Sie brauchen für ihre Entwicklung noch etwa zwei Wochen. In dieser Zeit können sie 600 - 1200 Blattläuse fressen.
Die Larven verpuppen sich auf den Blättern und nach einigen Tagen schlüpfen daraus die Käfer. Ein Asiatischer Marienkäfer kann pro Tag in etwa 90 - 270 Blattläuse vertilgen. Seine Lebensdauer liegt bei 2 - 3 Jahren.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker 2006 www.grundschulmaterial.de |