Als der spätere „Freie Platz“ noch mit Lagerhäusern überbaut war, mussten die Dampfschiffe anfangs beim Steckenplatz – so benannt, weil hier seit alters her die per Weidling vom Bodensee importierten Rebstecken ausgeladen wurden - oberhalb des Salzstadels landen. Noch führte die Strasse nach Büsingen über die Felsgasse und durch die Rebberge, die für uns heute so selbstverständliche Verbindungsstrasse dem Rhein entlang wurde erst 1890 bis 1895 angelegt. Ihr Bau bildete die Voraussetzung für die Schaffung der unteren, vom Salzstadel bis zur Einmündung Felsgasse reichenden Lindlipromenade. Das „obere Lindli“ entstand viel später im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Rheinkraftwerks. Erst das dort anfallende Aushubmaterial ermöglichte die entlang der Uferstrasse erfoderlichen Rheinaufschüttungen für die Erweiterung der Promenade bis an die Stadtgrenze vor Büsingen. Kaum hergerichtet und bepflanzt aber wurde das Lindli zu Schaffhausens beliebtester Flaniermeile. Was, auch dank der guten Betreuung durch die Stadtgärtnerei, bis heute so geblieben ist.
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