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Der Zwinger

Abb Der weltberühmte Zwinger gehört zu den bekanntesten und auch meistbesuchten Bauwerken in Dresden.

Das beeindruckende Meisterwerk des europäischen Barocks besteht aus verschiedenen Pavillon- und Galeriebauten, die um einen großen parkähnlichen Platz angelegt sind.

Ursprünglich stammt der Begriff „Zwinger“ aus der Festungsbaukunst und bezeichnet das Gelände zwischen dem äußeren und inneren Mauerring, welches bei Burgen zu einer ausgedehnten Vorburg erweitert werden konnte.

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Der Dresdner Zwinger liegt zwischen der Semperoper und dem Postplatz und beherbergt heute mehrere Museen mit herausragenden Kunstsammlungen:

- Porzellansammlung (Staatliche Kunstsammlung Dresden)
- Gemäldegalerie Alte Meister
- Rüstkammer ( Historisches Museum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden)
- Mathematisch-Physikalischer Salon
- Tierkundemuseum





 

Abb Bevor der Zwinger auf diesem Gelände erbaut wurde, entstand zunächst 1709 ein Festplatz, der mit einer Holzgalerie umgeben war.

Später beauftragte August der Starke zunächst den Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann mit dem Bau einer Orangerie, die von 1710 bis 1732 in verschiedenen Bauabschnitten entstand.

Zunächst wurden die Eckpavillons und eine Bogengalerie erbaut. In den weiteren Bauphasen entstanden dann die Langgalerie, das prächtige Kronentor und weitere Pavillons.

Das Gebäude blieb jedoch zunächst unvollendet. Die offene Elbseite mit der Gemäldegalerie im Stil der Hochrenaissance wurde erst 1847-1854 durch Gottfried Semper vollendet.

Der Zwinger ist heute mit dem Kronentor, seinen Pavillons, dem Nymphenbad und den beeindruckenden Steinmetzarbeiten wie Putten, Skulpturen, Bögen, und Säulen eines der bedeutendsten Meisterwerke des europäischen Barock.


Abb Durch den Bombenangriff vom 13. Februar 1945 wurde der Zwinger im 2. Weltkrieg schwer beschädigt.

Nachdem der Wallpavillon wurde von einer Mine getroffen wurde, war die angrenzenden Bogengalerien ebenfalls mit zerstört worden.

Das Kronentor und der Glockenspielpavillon brannten völlig aus, und auch die Gemäldegalerie wurde an der nördlichen Seite zerstört.

Das Nymphenbad im südlichen Teil des Gebäudes blieb erhalten.

Zunächst sollte der Zwinger wegen der umfangreichen Zerstörungen abgerissen werden.

Da sich jedoch viele Menschen für die Erhaltungen des Gebäude einsetzten, begann bereits in den Jahren 1945 - 46 der Wiederaufbau.

Er fand unter der Leitung des Dresdner Architekten Hubert Georg Ermisch statt.

Im Jahre 1951 wurde das Kronentor wieder hergestellt, 1952 der Mathematisch-Physikalische Salon, 1953 der Glockenspielpavillon und 1954 wurden der Wallpavillon und der Französische Pavillon fertig gestellt.

Schon 1963 war der Wiederaufbau größtenteils abgeschlossen.

Bei der Jahrhundertflut im Jahr im Jahre 2002 lag der Zwinger mitten im Zentrum der Überflutungen.

Der Innenhof und auch Kellerräume liefen voll Wasser, und es dauerte nach dem Ende des Hochwassers mehrere Tage bis der Zwinger wieder leergepumpt war.

Heute präsentiert sich der Zwinger weitgehend wieder so wie im Vorkriegszustand, und besonders die im Zwingerhof stattfindenden Konzerte und Aufführungen aber auch der Besuch der Museen im Zwinger sind ein besonderes Erlebnis.

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2006 Medienwerkstatt Mühlacker

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