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Das Residenzschloss

Abb Das Residenzschloss Dresden gehört zu den beachtlichsten Renaissancebauten in Deutschland.

Es war einst das Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige.

Mit dem Bau des heutigen Residenzschlosses, das auch als Dresdner Schloss bezeichnet wird, begann man im frühen 15. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden Teile des Nordflügels und der Hausmannsturm errichtet.

An dieser Stelle hatte auch zuvor schon eine Burg aus dem 13. Jahrhundert gestanden. Die Überreste dieser alten Burg wurden bei dem Bau des Residenzschlosses verwendet.

In Mitte des 16. Jahrhunderts wurden der Georgenbau und der Ostflügel des Schlosses als Wohnschloss auf Anweisung von Herzog Georg, dem Bärtigen, errichtet.

August der Starke ließ die Schlossanlage an einem Brand im Jahre 1701 in veränderter Form wieder errichten.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Residenzschloss immer wieder umgebaut, renoviert und um kleine Gebäudeteile erweitert.


Abb Wie viele andere Bauwerke auch fielen die wunderschönen Schlossbauten dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.

Das Schloss brannte am 13. Februar 1945 bis auf seine Grundmauern nieder, wobei das Grüne Gewölbe kaum beschädigt wurde.

Das Zinn, mit dem die Dächer bedeckt waren, wurde durch die hohen Temperaturen flüssig und regnete auf die Menschen nieder.

Der Hausmannsturm verlor bei dem Angriff auf Dresden seine Spitze. Der Turmstumpf wurde 1946 nur notdürftig abgedeckt.

Viele Jahrzehnte fehlten die Mittel für einen Wiederaufbau.

Erst in den 60er Jahren wurde mit dem Wiederaufbau des Residenzschlosses begonnen, allerdings war bis 1989 noch nicht einmal der Westflügel fertiggestellt, da die Mittel für den Wiederaufbau nur sehr spärlich flossen und nur sehr wenige Arbeiter dort eingesetzt wurden.

Erst im Jahre 1991 erhielt der Hausmannsturm seine Spitze zurück.

Die gesicherten Schlossteile wurden restauriert und im Jahre 2000 erfolgte dann auch die Wiederaufrichtung der Brücke.


 

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Seit 2004 ist die Einrichtung von Kunstbibliothek, Kupferstickkabinett, Studiensaal und dem Neuen Grünen Gewölbe im Westflügel und Bärengartenflügel erfolgt.

Einer der bedeutensten Räume des Schlosses, der Riesensaal, soll im Laufe des Jahres 2006 zusammen mit dem Ostflügel fertiggestellt.

Das „Grüne Gewölbe“ genießt als eine der reichsten Schatzkammern Europas Weltruf.

Schon seit September 2004 wird ein Teil der Sammlung, in dem „Neuen Grünen Gewölbe“, im 1. Obergeschoss des Westflügels des Schlosses mit etwa 1080 Exponaten von der Renaissance bis zum Klassizismus gezeigt.

Zum Stadtjubiläum der Stadt Dresden 2006 eröffnet das „Historische Grüne Gewölbe“ im Erdgeschoss des Westflügels des Schlosses am 15. September für Besucher seine Pforten.


In diesen Räumlichkeiten verwirklichte August der Starke von 1723 bis 1730 seine Vorstellungen vom barocken Gesamtkunstwerk als Ausdruck von Reichtum und absolutistischer Macht.


Abb Der Hausmannsturm gehört mit seinen 100,27 m Gesamthöhe zu Dresdens markantesten Bauwerken.

Die Aussichtsplattform ist über die 327 Stufen erreichbar.

Von der 38,62 m hohen Besucherplattform hat man einen ausgezeichneten Überblick über die Bautätigkeit im Schlosskomplex und eine gute Aussicht auf die Frauenkirche.

Im Stallhof des Schlosses fanden früher die Höfischen Spiele und ritterlichen Turniere statt.

Die heute noch vorhandenen Ringelstechsäulen und die Ringelstechbahn im Stallhof stellen die einzige erhaltene Turnieranlage dieser Art in Europa dar.

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2006 Medienwerkstatt Mühlacker

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