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Sperlinge

Abb Der Haussperling gehört zur Gattung der Sperlingsvögel, die mit vielen verschiedenen Arten weltweit verbreitet sind. Sperlinge wiederum gehören zu den Singvögeln.

In Mitteleuropa kommen der Feldsperling und der durch Verschleppung weltweit verbreitete Haussperling vor.

Alle Sperlingsvögel sind Nesthocker. Sie schlüpfen mit geschlossenen Augen aus dem Ei. Die vier Zehen gehen in derselben Höhe vom Lauf ab. Eine Zehe ist immer unveränderlich nach hinten gerichtet.

Die Füße sind zum Sitzen auf Zweigen durch Umgreifen geformt. Sie verändern sich auch die den auf dem Boden lebenden Arten kaum.

Die jungen Sperlinge, die von ihren Eltern gefüttert werden, reißen ihren Schnabel sehr weit auf. Dabei kann man ihren grell gefärbten Rachen sehen.

Dieses Aufsperren löst bei den Vogeleltern der Fütterungstrieb aus. Wenn die Jungvögel ihren Schnabel nicht instinktiv aufsperren, erhalten sie kein Futter und gehen zugrunde.


Abb Der Haussperling ist weltweit sehr verbreitet. Er fehlt nur auf Island, an den Gewässern des Nordpolarmeeres und an der Atlantikküste Norwegens.

In Amerika und Australien ist der Sperling eingeführt worden und hat sich auch in diesen Erdteilen schnell ausgebreitet.

Er wird 14 bis 16 cm groß und kann bis zu 30 g wiegen. Haussperlinge erreichen normalerweise ein Alter von vier bis fünf Jahren. Sie sind unauffällig graubraun gefärbt und weisen einen kräftigen Schnabel auf. Die Männchen und die Weibchen unterscheiden sich in ihrer Färbung.

Die Männchen haben ein auffälligeres Federkleid. Sie haben eine schwarze Kehle, weiße Wangen, einen grau gefärbten Scheitel, braune Streifen an den Kopfseiten.

Die Flügel und der Rücken sind in verschiedenen Brauntönen (aber auch beige, schwarz und weiß) gefärbt. Die Brust und der Bauch sind eher grau.

Die weiblichen Haussperlinge sind insgesamt unscheinbarer und haben ein schlichtes Federkleid, das in einem matten Braunton gefärbt ist

Der Ruf der Haussperlings ist ein lautes „Schilp, Schilp“.


 

Abb Haussperlinge leben als ausgesprochene Kulturfolger eng mit den Menschen zusammen und kommen von der Ebene bis ins Gebirge hin vor.

Ihre meistens kunstvollen Nester bauen sie gerne in der Nähe von oder in Häusern. Sie leben gesellig und treten oft auch in Schwärmen auf. Ein Sperlingspaar bleibt sein Leben lang zusammen.

Der Haussperling ist in erster Linie ein Körnerfresser. Doch ist er bei seiner Nahrungssuche nicht wählerisch und ernährt sich auch von Pflanzen und Insekten.

Vor allem in den Städten passen sich die Sperlinge an und werden zu Allesfressern.

Haussperlinge ziehen in der Zeit von April bis August zwei bis drei Jahresbruten hoch. Beide Elternteile brüten etwa 11 – 13 Tage. Die meistens 5 – 6 Jungen werden nach 13 - 16 Tagen flügge.

In den letzten Jahren haben die Sanierungen von Häusern und die Versiegelung von Fassaden dazu geführt, dass die Haussperlinge immer weniger Plätze zum Nisten finden. Daher sind sie vor allem in den Städten zunehmend seltener anzutreffen.

Der Haussperling wurde im Jahre 2002 vom NABU zum Vogel des Jahres gewählt.

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2006 Medienwerkstatt Mühlacker

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