Das Schuhwerk der Römer bestand aus einer Fülle von verschiedenen Ledersandalen. Die Bürger und Sklaven trugen eine einfache Form der Sandalen, während die Soldaten über eine stabilere Variante verfügten, die eine genagelte Sohle aufwies. |
Die Laschen dieser Sandalen (caligae) wurden an ihren Enden durch einen langen Riemen zusammengehalten. Weil dieser Riemen auch um den Knöchel ging, blieb das Schuhwerk der römischen Soldaten trittsicher und dennoch locker. Durch die Luftigkeit dieses Schuhwerks konnten kaum Blasen entstehen. Das perfekte Anlegen der Sandalen nahm etwa drei bis vier Minuten in Anspruch. |
Da die caligae zu einer Zeit entstanden, als man an die Feldzüge jenseits der Alpen noch nicht gedacht hatte, boten sie auch keinen Wärmeschutz. Daher entwickelten die Römer später die tibialia (hergeleitet von dem lateinischen wort "tibia", dem Schienbein), einen gamaschenähnlichen Strumpf, der aus Wolltuch, Filz oder Fell gefertigt wurde. Dieser "Strumpf" gehörte nicht zur Standardausrüstung und war daher ein Teil des persönlichen Gepäcks der Soldaten. |
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