Er ist zum Rückzugsgebiet für viele bedrohte Arten geworden. Ein Mosaik aus Zwergstrauch- und Grasheiden mit eingestreuten Strauch- und Baumgruppen, Dünenzügen mit offenen Sandflächen und Feuchtbiotopen bildet hierfür die Grundlage. Bereits Anfang März ist hier der melodische Gesang der Heidelerche zu vernehmen. Als weitere interessante Vogelarten sind im Naturschutzgebiet das Schwarzkehlchen, der Neuntöter, der Gartenrotschwanz, die Feldlerche und der Wiesenpieper zu beobachten. An den kleinen Wasserstellen ruft im Mai die Kreuzkröte.
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Im Bereich der sandigen Strukturen sind interessante Insekten anzutreffen. Wie Wespen aussehende Bienenwölfe graben nicht selten ihre etwa 5 mm im Durchmesser messenden Brutröhren in die Heidewege. Auch Seidenbienen, Sandlaufkäfer und Ameisenlöwen sind oft in diesen Sandgebieten anzutreffen.
Auf den abgeschobenen Flächen blüht an einigen Stellen der Englische Ginster neben interessanten Becherflechten und Glashaarmoosen. Über 50 % aller Tier- und Pflanzenarten sind heute vom Aussterben bedroht. Wer hier etwas ändern will, muss intensiven Lebensraumschutz betreiben. Mit der wieder hergestellten Erlebnislandschaft der Heide wird dieser Lebensraum unterstützt.
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Quelle: Text: Schau- und Infotafel in der Westruper Heide Fotos: Copyright © 2006 Medienwerkstatt Mühlacker |