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Max Liebermann

„Wenn se reinkommen gleich links”

Abb Max Liebermann wurde am 20. Juli 1847 als Sohn des wohlhabenden jüdischen Industriellen Louis Liebermann und seiner Frau Philippe (geborene Haller) in Berlin geboren. 1859 ziehen die Liebermanns mit ihren vier Kindern in das Haus am Pariser Platz. Bei Eduard Holbein und Carl Steffeck bekommt Max Liebermann schon in der Schulzeit privaten Malunterricht – das erste Ölbild entsteht 1865.

Abb Von 1874 bis 1914 finden regelmäßige, mehrmonatige Sommeraufenthalte in Holland, u.a. in Laren (Nordholland), Scheveningen und Noordwijk statt. Hier entstehen viele Bilder über das einfache Landleben.
Zurück in Berlin heiratet der 37-Jährige 1884 Martha Marckwald. Ein Jahr später kommt ihr einziges Kind Käthe zur Welt. Nach dem Tod seiner Mutter 1892 zieht Liebermann mit seiner Familie in das elterliche Palais am Pariser Platz. Zwei Jahre später stirbt auch der Vater, Max Liebermann erbt das Palais und ein Millionenvermögen. Durch den nun höheren sozialen Status verändert sich auch sein Malstil: Liebermann wendet sich vom Naturalismus hin zum Impressionismus* und malt mehr Portraits.

 

Abb Obwohl Liebermann seit 1897 Professor der Königlichen Akademie und Jurymitglied der Akademieausstellungen war, gründete er 1899 zusammen mit Walter Leistikow die Berliner Secession als Gegenpol zum unmodernen Akademiebetrieb. Unter seiner Führung als Präsident erlangt die Berliner Secession einen überragenden Ruf und wird zur wichtigsten deutschen Kunstinstitution.
Nach der Machtergreifung Hitlers wird Liebermann gesellschaftlich geächtet. Um der Entlassung als Jude durch die Nationalsozialisten zuvorzukommen, tritt er 1933 als Ehrenpräsident zurück.
Als er vom Fenster seiner Wohnung am Brandenburger Tor den Fackelaufmarsch anlässlich der Machtergreifung Hitlers sah, soll Liebermann gesagt haben: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.”

Abb 1935 stirbt Max Liebermann nach längerer Krankheit als 88-Jähriger in Berlin. Er wird auf dem Jüdischen Friedhof in Prenzlauer Berg beigesetzt, unter den etwa achtzig - davon sind mehr als vierzig namentlich bekannt - Trauergästen befinden sich auch Ferdinand Sauerbruch, Hans Purrmann und Käthe Kollwitz.

•Professor der Königlichen Akademie
•1899 bis 1911 Präsident der Berliner Secession
•1920 bis 1933 Präsident der Preußischen Akademie der Künste

* Impressionismus: ist der Versuch einen Gegenstand in seiner zufälligen Erscheinung darzustellen. Ein Beispiele dafür sind die Landschaftsbilder, die meist direkt in der freien Natur entstehen und nicht wie bis dahin üblich im Atelier.

 

Quelle: Wikipedia
Montage: HD Richter

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