Als im Jahre 1803 der Erbprinz Wilhelm von Oranien als neuer Landesherr in Dortmund einzog, besserte sich der Zustand auf den Straßen und Gassen. Sogar die nach ihm benannte Prinzenstraße wurde neu gepflastert, und ein neu eingesetzter „fürstlich Oranien-Nassauischer-Polizeibürgermeister“ war für die Kontrolle der Reinlichkeit in der Stadt zuständig. Weder am Tag noch in der Nacht war es jetzt erlaubt, Unrat, Kehricht oder Abfälle auf die Straßen zu werfen. Wenn Tiermist die Straßen verschmutzte, musste dieser sofort mit Wasser weggespült werden. Allen Hirten von Schweinen und Schafen befahl man, ihre Tiere schnell aus der Stadt zu treiben. Das Federvieh – wie Hühner, Gänse und Enten – durfte nicht mehr auf der Straße gehalten werden, sondern nur noch auf den eigenen Höfen. |
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Quelle: "Die Wissensseiten zum Thema „Eine Abfallgeschichte am Beispiel der Stadt Dortmund“ entstanden mit freundlicher Unterstützung von: EDG - Entsorgung Dortmund GmbH Stadtarchiv Dortmund Die Texte der Wissensseiten entstanden mit Hilfe des Buches: „Es herrscht Reinlichkeit und Ordnung hier auf den Straßen" - Aus 400 Jahren Geschichte der Stadtreinigung und Abfallentsorgung in Dortmund - 111 Jahre kommunale Abfallwirtschaft / 10 Jahre EDG; Herausgeber: Entsorgung Dortmund GmbH; www.entsorgung-dortmund.de Zeichnung: Medienwerkstatt |