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Dortmund wird Verkehrsknotenpunkt – Die Stadt verändert sich

Als im Jahre 1844 die ersten Eisenbahnlinien durch das Ruhrgebiet gebaut werden, entwickelt sich die Stadt Dortmund zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.

Von überall her kommen Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Stadt, und die Bevölkerungszahlen nehmen rasch zu. Jetzt ist es den Bürgern der Stadt unangenehm, dass die Fremden den Morast auf den Straßen und Gassen sehen.

Daher schließt die Stadt im Jahre 1845 einen Vertrag mit einem Pflastermeister, um den Straßenzustand zu verbessern.

Abb Denn viele Stadtstraßen sind so holprig und haben so viele Löcher, dass Menschen stürzen und sich die Beine brechen, Fuhrwerke bleiben stecken und bei Regenwetter sind die Straßen kaum passierbar.

Doch die Einwohnerzahl steigt auch weiter so rasch an, dass es sehr lange dauert sollte, bis alle Straßen in einen einigermaßen passierbaren Zustand versetzt worden sind.

Auch die noch fehlende Wasserführung hatte zur Folge, dass in vielen Straßen ständig Keller und Wohnungen überschwemmt wurden, und sich dann der ganze Schmutz und Schlamm in den Häusern absetzte. In der Stubengasse, in der im Mittelalter viele Backstuben befanden, waren die Menschen besonders häufig von solchen Überschwemmungen betroffen.

Noch schlimmer aber waren die Zustände in den neu entstandenen Stadtteilen nördlich der Stadt in der Nähe des Kuckelketeiches. Dieser Teich nahm das gesamte Schmutzwasser auf. Daher traten bei den Menschen, die hier in der Nähe lebten immer wieder Fieberkrankheiten auf.

 

Weil die Stadt kein Geld hatte, um die Kanalisation auszubauen, brach im Jahre 1866 die Cholera aus. An dieser ansteckenden Seuche starben in Dortmund 70 Menschen und in Hörde sogar 300.

Im Jahre 1871 brachen die Pocken aus. Wieder starben 62 Menschen an einer Seuche.

Als die Stadt Dortmund dann endlich im Jahre 1881 beschloss, eine aufwändige und teure Kanalisation zu bauen, sollten die Überschwemmungen und die stinkenden offenen Gräben ein Ende haben.

 

Quelle:
"Die Wissensseiten zum Thema „Eine Abfallgeschichte am Beispiel der Stadt Dortmund“ entstanden mit freundlicher Unterstützung von:
EDG - Entsorgung Dortmund GmbH
Stadtarchiv Dortmund
Die Texte der Wissensseiten entstanden mit Hilfe des Buches:
„Es herrscht Reinlichkeit und Ordnung hier auf den Straßen" - Aus 400 Jahren Geschichte der Stadtreinigung und Abfallentsorgung in Dortmund - 111 Jahre kommunale Abfallwirtschaft / 10 Jahre EDG; Herausgeber: Entsorgung Dortmund GmbH;
www.entsorgung-dortmund.de

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