Nach der Eingemeindung der Vororte Hörde, Lütgendortmund, Marten, Mengede, Aplerbeck und Barop hat Dortmund im Jahre 1929 schlagartig eine riesige Einwohnerzahl von 541.000 – kurz zuvor waren es noch 260.000 Einwohner gewesen. Damit hatte auch die Dortmunder Müllabfuhr und Straßenreinigung ein weitaus größeres Aufgabengebiet, und natürlich fiel auch eine Menge mehr an Müll an. Jetzt waren insgesamt 265 km Straßen zu reinigen, dafür wurden bereits 248 Mitarbeiter beschäftigt. Und der jährlich anfallende Müll betrug nun schon fast27.000 Kubikmeter. |
Das neue TonnenumlehrsystemErstmals im Stadtteil Hörde wurde 1939 ein modernes Müllauto eingesetzt. Jetzt wurden die Mülltonnen nicht mehr ausgewechselt, sondern ausgeleert. An der Rückseite des neuen Großraumwagens befand sich ein Behälter in den der Müll geschüttet wurde. Von da aus wurde er dann mit einer Welle ins Innere des Müllwagens befördert. Anschließend brachte dieses Müllabfuhrauto den Müll zur Müllkippe. Bis zum Jahr 1940 hatte sich diese Art der Müllabfuhr in vielen Stadtteilen von Dortmund durchgesetzt.
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Quelle: "Die Wissensseiten zum Thema „Eine Abfallgeschichte am Beispiel der Stadt Dortmund“ entstanden mit freundlicher Unterstützung von: EDG - Entsorgung Dortmund GmbH Stadtarchiv Dortmund Die Texte der Wissensseiten entstanden mit Hilfe des Buches: „Es herrscht Reinlichkeit und Ordnung hier auf den Straßen" - Aus 400 Jahren Geschichte der Stadtreinigung und Abfallentsorgung in Dortmund - 111 Jahre kommunale Abfallwirtschaft / 10 Jahre EDG; Herausgeber: Entsorgung Dortmund GmbH; www.entsorgung-dortmund.de |