Nachdem die Garben getrocknet waren, wurden sie auf einen Karren oder Wagen geladen und von den Zugtieren zu einer Scheune oder einem Dreschplatz gezogen, wo sie zunächst zu großen Schobern (Getreidehaufen) aufgeschichtet wurden. Gedroschen wurde das Getreide auf dem festgestampften Boden in einer Scheune; dieser Bereich wurde auch als Tenne bezeichnet.
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Die Drescher schlugen mit dem Dreschflegel auf die Getreidegarben, um die Körner aus den Ähren zu schlagen. Um anschließend die Spreu von den Körnern zu trennen, warf man das Getreide gegen den Wind.
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Für diese Arbeit, die auch als „Worfeln“ bezeichnet wurde, setzte man Worfelkörbe und Worfelschaufeln ein. Die leichtere Spreu wurde dadurch weggeblasen, und die schwereren Körner fielen auf den Boden.
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Das ausgedroschene Stroh wurde zerkleinert und für vielfältige Zwecke weiterverwendet: als Viehfutter, Material zur Dacheindeckung und um Körbe daraus zu flechten. Hier geht es weiter ...
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Quelle: Grafiken: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker Verlagsgesellschaft mbH und deren Lizenzgeber. Alle Rechte vorbehalten. Abbildungen 1 und 2 aus: Brockhaus Konversationslexikon, 14. Ausgabe; Leipzig, Berlin, Wien 1895 |
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