Im Mittelalter war das Getreide das wichtigste Grundnahrungsmittel für alle Menschen und damit auch das wichtigste Erzeugnis der Bauern.
Erst später im Hochmittelalter setzte es sich in den meisten ländlichen Gebieten durch, das Getreide auch zu dem weitaus haltbareren Brot zu verarbeiten.
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Nachdem das Mehl zu einem Teig verarbeitet worden war, wurde das Brot vielfach in einer Art Pfanne über dem offenen Feuer gebacken. Bei den einfachen Leuten handelte es sich dabei meistens um ein Brot aus Gerstenmehl oder aus grob geschrotetem Roggen. Brot aus feinem Weizenmehl konnten sich die einfachen Leute nicht leisten.
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Der Roggen war im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit das wichtigste Brotgetreide. Eine andere Form der Weiterverarbeitung des Getreides war das Bierbrauen. Während bei den reichen Adeligen der Weinus kostbaren Trinkhörnern gereicht wurde, musste sich die übrige arme Bevölkerung mit dem Gerstensaft aus einfachen Trinkbechern begnügen.
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Weitere bereits bekannte Getreidesorten waren: Einkorn, Emmer und die Hirse, die aber als absolutes „Arme-Leute-Essen“ galt, da sie auch als Tierfutter Verwendung fand.
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