Da die Bauern des Mittelalters weder das Recht noch die finanziellen Möglichkeiten zur Jagd hatten, beschränkte sich ihre Versorgung mit tierischen Rohstoffen ausschließlich auf die Haltung von Haustieren. Denn neben dem Ackerbau als dem wichtigsten Ernährungsträger, waren die Bauern sowohl für die Ernährung als auch für die Viehdung auf die Tierhaltung angewiesen.
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In den wärmeren Monaten hielten sie ihre Tiere auf den Weiden. Im Winter fanden sie Schutz in den Ställen der Bauernhöfe und wurden bei drohenden Gefahren auch im Hof einer Burg untergestellt. Viele Tiere nutzen die Bauern nicht nur als Energie- und Rohstoffquelle, sondern auch als Arbeitstiere.
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Insbesondere Kühe und Ochsen zählten zu den verbreiteten Arbeitstieren. Pferde wurden von den Bauern erst im Hochmittelalter als Arbeitstiere eingesetzt. Zuvor war es lange Zeit ein Vorrecht der Ritter gewesen, sich Pferde zu halten. Erst mit der Erfindung und Einführung des " "Kumtgeschirrs". Das Kumt ist ein steifer, gepolsterter Ring, der den Druck auf den Brustkorb und die Schultern eines Zugtieres verteilt und den Brustkorb der Tiere nicht abschnürt. Dadurch konnte man sich die Zugkraft der Pferde in vollem Umfang nutzbar machen. konnten die dafür besonders gezüchteten kräftigen Pferderassen zum Ziehen von Wagen, Egge und Pflug eingesetzt werden.
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Quelle: Grafiken: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker Verlagsgesellschaft mbH und deren Lizenzgeber. Alle Rechte vorbehalten. |
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